Datensicherheit

Wurm

Ein Wurm ist eine Art von Virus, aber im Gegensatz zu diesem verbreitet er sich aktiv. Er kann das System herunterfahren Hintertüren öffnen,etc. So unter Kontrolle gebrachte Computer werden dann z.B. für Spam-Attacken benutzt.

Es gibt viele Arten von Viren und je nach dem ist es mehr oder weniger anspruchsvoll einen Virus zu programmieren, aber für viele der vorkommenden Würmer verlangt es eine sehr gute Kenntnis aller den Wurm betreffenden Kenntnisse.

Würmer tarnen sich in Dateien, die doppelte Endungen haben, die unter Windows standardmäßig nicht angezeigt wird. Aus "info.txt.exe" wird so "info.txt", der User öffnet die Datei und erwartet eine Textdatei, doch stattdessen wird ein Wurm auf seinem System ausgeführt.

Viele Würmer kommen durch Anhänge von E-Mails auf die Festplatte und müssen dann noch geöffnet werden, um die Wirkung zu entfalten. Sie verbreiten sich dann, indem sie bestimmte Dateitypen nach gültigen E-Mail-Adressen durchsuchen, an die sie sich dann automatisch verschicken. Es gibt allerdings auch Würmer wie Sasser, die nicht auf den User angewiesen sind, sondern sich durch Sicherheitslücken auf den Rechner spielen. Manche Würmer sind nicht einmal auf der Festplatte vorhanden, sondern stehen nur im Arbeitsspeicher! Würmer verbreiten sich auch durch Foren und Chatrooms über Skripts, die beim Start des Chatprogramms, wie ICQ, ausgeführt werden. Inzwischen gibt es auch Würmer für Handys, die sich über die Bluetoothfunktion verbreiten. So kommt es auf großen Verantstaltungen oft zu Masseninfektionen von Handys.

Auch gegen Würmer helfen Antivirenprogramme und Firewalls. Außerdem sollte man Anhänge von E-Mails, die von fremden Leuten kommen, nicht öffnen. Der Schaden, der von den Würmern auf ihrem Rechner hervorgerufen wird, ist nicht der eigentlich schlimme, sondern der unglaubliche Verbrauch an Netzwerkressourcen, die durch das ständige hin- und herschicken des Wurms entstehen. Es kam schon vor, dass ein Wurm das Internet so verlangsamt hat, dass der Seitenaufbau 50% länger gebraucht hat und der Datenverkehr im allgemeinen 10% langsamer war.
Dies bedeutet vor allem für die Wirtschaft erheblichen Schaden.

© Clemens Ketzer