Chipsatz

Der Chipsatz ist das Bindeglied zwischen den einzelnen Komponenten er sorgt für die reibungslose Kommunikation zwischen den einzelnen Bestandteilen des Motherboards. Er steuert den Datenfluß zwischen dem Prozessor, dem Arbeitsspeicher,  den Bussystem (PCI, ISA), sowie den Schnittstellen (EIDE, AGP, USB). Der Chipsatz bestimmt auch die Geschwindigkeit des Systembusses und regelt den Datenverkehr auf diesem Bus.
Der Chipsatz wird über Einstellungen im BIOS konfiguriert.

Die Chipsätze von verschiedenen Herstellern können Leistungsunterschiede von bis zu 10% haben. Zudem legt der Chipsatz fest, welche Komponenten verwendet werden können:

• Systembus (FSB 100/133)
• Speichertyp (SD-RAM, DD-RAM, Rambus)
• Schnittstellen
• Prozessortyp

RD-RAM (Rambus)

Die seltsamen Umwege der Leitungen zwischen
dem i820 und dem i805 MTH (Memory Translation Hub)
deuten auf Rambus hin: Sie bewirken gleiche Leitungslängen
und Signallaufzeiten; nur so sind die hohen Taktraten des
Rambus realisierbar.

Welche Komponenten der Chipsatz enhält ist herstellerabhänig. Bausteine, die im Chipsatz fehlen, kann der Motherboardhersteller zusätzlich auf der Platine einbauen.

Der übliche Chipsatz teilt sich in die North- und die South-Bridge auf. Eine physikalische Trennung in zwei Bausteine ist jedoch nicht unbedingt notwenig.
Die North-Bridge (auch Host-Bridge) werden die Datenströme zwischen Prozessor, Cache und Arbeitsspeicher geregelt. In modernen Systemen ist dort auch der AGP angeschlossen.

An die North-Bridge ist die South-Bridge angeschlossen. Früher wurde dazwischen noch ein PCI-Bus angeschlossen (siehe Bild "alt"), heute wird der PCI-Bus direckt an die South-Bridge angeschlossen. Die South-Bridge kümmert sich um die Schnittstellen, die an den Chipsatz angeschlossen sind, und im Computersystem zu Verfügung stehen. Dazu gehört EIDE und USB, sowie die serielle und die parallele Schnittstelle.

Beispiele für den Aufbau eines Chipsatzes:

alt	neu