4. Differential-GPS (DGPS)

Beim DGPS gibt es eine fest positionierte Station, welche auch Referenzstation genannt wird. Die geographischen Koordinaten dieser Station sind bekannt. Sie empfängt die Daten der GPS-Satelliten und berechnet die Fehler der Messung. Die Fehler werden für jeden Satelliten extra bestimmt.

Diese Daten werden nun mit Hilfe einer Funkübertragung an den DPGS-Empfänger gesendet, welche nun zu den normalen GPS-Signalen nun auch die Korrekturdaten der Referenzstation erhält. Mit Hilfe dieser korrigiert nun der Empfänger die Fehler und erreicht nun eine Genauigkeit von ca. 0,3-2,5 Meter in der Ebene und 0,5-6 Meter in der Höhe. Falls die Verbindung zur Referenzstation einmal ausfällt, schaltet der Empfänger in den normalen GPS-Modus.

Es gibt jedoch noch genauere und bessere Systeme, welche z.B. in der Vermessung eingesetzt werden. Diese Referenzstation berücksichtigen noch die Trägerphase, dadurch erreichen sie eine Genauigkeit von ± 1 bis ± 10 mm pro km Abstand zur Referenzanlage.

Die Korrekturdaten werden von der Referenzstation zum Empfänger über UKW übertragen, in manchen Fällen wird für spezielle Anwendungen auch eine eine Verbindung über ein (Funk)-Telefon verwendet. Da sich die Fehler nur langsam verändern, ist eine Abfrage der Korrekturdaten normalerweise nur alle ca. 3 Sekunden notwendig, für ganz genaue DGPS-Korrekturdaten wird sogar eine Abfrage alle 0,1 Sekunden gemacht.


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