Mein Gluecksbringer

Die Tesa-ROM

Quellen: Der aktive Journalist und tesa scribos®
Bildquellen: www.07000-fichtner.de, aber © by tesa scribos®

Die Tesa-ROM, oder auch T-ROM genannt, ist ein Beispiel für ein holographisches Speichermedium. Die T-ROM wurde von zwei deutschen Physikern entwickelt, die aus Jux an einem Freitag, dem 13. (1998) eine handelsübliche Tesa Rolle mit einem Laserstrahl belichteten.
"Mal schauen, was daraus wird" sagte einer der Physiker, Steffen Noehte und was ist daraus geworden? Es hat funktioniert und kurze Zeit später konnten die Physiker sich sogar Comic-Bilder, die sie auf die Rolle gebrannt hatten anschauen! Heute sind die beiden Physiker Steffen Noehte und Matthias Gerspach stolze Besitzer einer Firma, "tesa-scribos", in Heidelberg. Die Technik ist im Prinzip wie im Punkt Erläuterung der Technik bereits gezeigt wurde:
Ein Laser brennt die Informationen bei einer Temperatur von ungefähr 170 Grad Celsius als Punkte, die nur wenige Mikrometer groß sind. Und dafür muss die Rolle nicht einmal abgewickelt werden, denn der Laser kann jede Schicht einzeln ansteuern. Die einzelnen Belichtungspunkte sind ebenfalls nur 1/1000 Millimeter voneinander entfernt, was eine hohe Speicherkapazität erlaubt. Rein theoretisch kann eine Tesa Rolle bis zu zehn Gigabyte speichern, jedoch wird man vermutlich nur ein 5-20 schichtiges Medium auf den Markt bringen, das 2 bis 3 Gigabyte speichern und nur einmal beschrieben werden kann.

T-ROM Schreibvorgang-Skizze:

T-ROM Schreiben
(Quelle www.07000-fichtner.de)

T-ROM Schreibvorgang im Labor:

T-ROM Schreiben - Test im Labor T-ROM Schreiben - Test im Labor Nahansicht
(Quelle www.07000-fichtner.de)


Zum Auslesen der Daten wird ein Laser mit geringerer Temperatur verwendet, da dieser sonst die Daten vernichten könnte. Das Medium wird wahrscheinlich als billiger Massenspeicher für große Datenmengen in Frage kommen. Allerdings kommt hier nur der "orginal" Tesa zum Einsatz, da andere nicht genug Reinheit besitzen. Die Anschaffungskosten für ein "T-ROM-Laufwerk" sollen laut Noehte nicht viel teurer sein, als herkömmliche CD-Laufwerke, daher kann es durchaus etwas werden mit dem Computerspiel auf einer Tesa Rolle.
Leider hat sich dieses Produkt aber nicht durchsetzen können und das Projekt der T-ROM ist gescheitert, jedoch hat sich daraus ein neues Projekt entwickelt: tesa Holospot®

Dieses Produkt wird als "Sicherheitsetikett" benutzt werden, denn auf nur einem 1 Quadratmillimeter großen Tesa-Streifen ließen sich 1000 mal mehr Informationen speichern, wie auf einem Barcode. Dazu werden winzig kleine Hologramme in den Streifen gebrannt, die individuelle Informationen enthalten können und dadurch nur schwer zu kopieren sind. Solche Hologramme könnte man gut bei Scheckkarten oder Ausweisen verwenden, indem man kodierte Informationen schreibt, die die Scheckkarte/Ausweis dadurch fälschungssicher macht, behaupten die Wissenschaftler.

tesa Holospot® (Quelle tesa scribos®)