Lithium-Polymer-Akku

Der LiPo-Akku ist eine Weiterentwicklung des Li-Ionen-Akkus. Die Kathode besteht ebenfalls aus Graphit und die Anode aus Lithium-Metalloxiden. Jedoch sind die Elektrolyten nicht flüssig, sondern bestehen aus einer festen, gelartigen Folie auf Polymerbasis. Die Bauform des LiPo-Akkus unterliegt keinen Beschränkungen.

Eigenschaften

Feste Elektrolyt-Folien erreichen erst bei einer Betriebstemperatur von 60°C eine ausreichend hohe Ionenleitfähigkeit. Deshalb setzt man ein Gel ein, dass schon bei Raumtemperatur die volle Leistungsfähigkeit hat.

Die Nennspannung eines LiPo-Akkus beträgt 3,7V.

Durch seine besonderen chemischen Eigenschaften erreicht der LiPo eine höhere Energiedichte als der Li-Ion.

LiPo-Akkus sind thermisch, sowie elektrisch, empfindlich. Überladen,  Tiefentladen, zu hohe Ströme, Betrieb bei zu hohen (über 60°C) oder zu niedrigen Temperaturen (kleiner als 0°C) und langes Lagern schädigen bzw. zerstören die Zellen des Akkus in den meisten Fällen.

Die Ladung des LiPo-Akkus sollte wie bei Li-Ionen-Akkus nur mit dem speziellen Ladegerät erfolgen aufgrund von Brandgefahren.

Ladevorgang

  1. Laden mit konstantem Strom bis die Nennspannung (ca. 3,7V) erreicht ist. Jetzt ist die Zelle zu etwa 70-80% geladen.
  2. Laden mit konstanter Spannung(Ladeschlussspannung meist 4,2V/Zelle)

Nach diesem Vorgang gilt der Akku als voll geladen.

Aufbau eines Handys

Ein Alublock schützt die drei Folien des Lithium-Polymers. Ebenfalls ist eine Schutzschaltung integriert, die den Akku vor Überlastung schützt.

Lithium-Polymer Aufbau 1

Quelle: Wikipedia Urheber: Anton

Lithium-Polymer Aufbau 2

Akkumulator

Akku-Arten