Es gibt mehrere Typen von Solarzellen, hierbei befassen wir uns jedoch nur mit Silizium-Solarzellen.
Monokristall-Struktur |
Monokristalline ZellenBestehen aus einer Scheibe eines hochreinen, |
Polykristall-Struktur |
Polykristalline ZellenBestehen aus einer Scheibe eines gegossenen Siliziumblockes. |
Amorphe Struktur |
Amorphe ZellenBestehen aus einer, auf ein Trägermaterial aufgedampfter, Siliziumschicht. |
Eine Solarzelle arbeitet durch unzählige P-N-Übergänge.
Im folgenden befassen wir uns mit dem vereinfachten Schema eines Übergangs.
Ein P-N-Übergang entsteht wenn man p-leitendes und n-leitendes Material zusammenfügt. Dies geschieht z.B. bei einer Diode. Hierbei wandern die Elektronen nur durch Wärmeschwingungen von der n-leitenden in die p-leitende Schicht. |
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Bei genauer Betrachtung wandert das freie Elektron eines Atoms über die Grenze in die p-Schicht und geht dort mit dem Atom eines anderen Stoffes eine Bindung ein. Das Atom hat nun ein Elektron verloren und ist zu einem Kation geworden. Das andere Atom hat ein Elektron mehr und ist zu einem Anion geworden. Dies wird als Ladungsträgerdiffusion bezeichnet. |
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Durch die Ladungsträgerdiffusion entsteht ein Ionengitter, die Raumladungszone. In dieser Schicht herrscht ein starkes elektrisches Feld, das weitere Elektronenwanderungen verhindert. Je mehr die Temperatur steigt, desto breiter ist die Raumladungszone und desto grösser wird das elektrische Feld. Die entstandene Diffusionsspannung macht sich nun die Photovoltaik zu nutze. |
Nun kommen wir zur tatsächlichen Funktionsweise von P-N-Übergängen in einer Solarzelle
P-N-Schema in der Solarzelle |
In diesem Fall wird die Oberseite der 0.3mm dicken Siliziumschicht mit Phosphoratomen, und die Unterseite mit Boratomen versetzt. Nun greift das Prinzip des P-N-Übergangs und durch den Lichteinfall entsteht Gleichspannung zwischen den Seiten. Diese wird durch einen aufgedruckten Kontakt (Pluspol) auf der Unterseite und durch duenne Kontakte (Minuspol) auf der Oberseite abgegriffen. |
Die ursprünglich silbergraue, spiegelde Siliziumschicht wird mit einer Antireflexionsschicht versehen.
Meist besteht diese aus Siliziumnitrid oder Titandioxid.
Sie dient zur Verringererung von Reflexionen des Sonnenlichts
und trägt damit zu einem höheren Wirkungsgrad bei.
Zudem verleiht sie der Solarzelle ihre blau-dunkle Färbung.
Ein Modul besteht aus mehreren einzelnen Zellen,
die durch eine Einheit in einem Modul gegen Witterung und andere Einflüsse
von aussen geschützt werden. Als Standard verwendet man Glas-Folie-Module,
es gibt aber noch einige weitere Varianten die später genannt werden.
Beim Glas-Folien-Modul liegen die Solarzellen in einem klaren Kunststoffmaterial |
Glas-Folie-Modul |
Doppelglas-ModulDie Zellen sind hierbei zwischen zwei Glasscheiben |
Flexible ModuleDie Zellen sind auf elastischen Traegern befestigt |