Atomkraftwerke
Jens Kilian Herhoffer
ITG 11/2
Aufbau
Besonderheiten
- benötigt wenig Brennstoff
- keine direkten CO² Emissionen
- keinen Kessel sondern einen Reaktor
- wandelt Masse in Energie um (Kernspaltung)
- Abfälle sind stark radioaktiv
- kann nicht einfach abgeschaltet werden
Bauarten
- Leichtwasserreaktoren
- Siedewasserreaktor
- Druckwasserreaktor
- Schwerwasserreaktor
Prozesse
Spaltung
Prozesse
Spaltung
- Uran-235 wird gespalten
- Ablauf:
- Uranatom wir von einem langsamen Neutron getroffen
- Das Neutron wird vom Atomkern absorbiert
- Uran zerfällt und bildet dabei 2 oder mehr schnelle Neutronen
- Die schnellen Neutronen setzten eine Kettenreaktion in Gang
Prozesse
Strahlung
- 4 verschiedene Strahlungsarten:
- Alphastrahlung
- Betastrahlung
- Gammastrahlung
- Neutronenstrahlung
- Alpha-, Beta- und Neutronenstrahlung sind Teilchenstrahlung
Prozesse
Isotope (Nuklide)
- Atomkern gleich viele Protonen aber unterschiedlich viele Neutronen
- verhalten sich chemisch fast identisch
- stabile - instabile
- instabile haben meistens eine Ordnungszahl die über 83 liegt, sind also radioaktiv
- in AKWs verwendet man das Isotop Uran-235 als Brennstoff
- reines Uran-235 kann man auch für Kernwaffen nutzen
Prozesse
Halbwertszeit
- = die Zeit in der sich die Masse eines Stoffes halbiert
- beim radioaktiven Zerfall halbiert sich nicht nur Masse sondern auch die radioaktive Aktivität
- die Zerfallene Hälfte des Atomkerns wandelt sich in ein anderes Isotop um
- es kann nur eine Wahrscheinlichkeit angegeben werden, keine feste Vorhersage
Prozesse
Halbwertszeit
- Halbwertszeit: 50% chance, dass sich der betrachtete Kern umwandelt
- Halbwertszeit: 50% + 25% = 75% chance
- Halbwertszeit: 50% + 25% + 12,5% = 87,5% chance
- usw.....
Tschernobyl
Tschernobyl
Ablauf
- Freitag, 25.April 1986
- Anfang eines Versuches der fatale Folgen hat
- Eine Reihe von individuellen und maschinellen Fehlern
- Samstag, 26.April 1986
- Es kommt zur Kernschmelze
- Der Reaktor explodiert!
- Der erste Super-GAU der Geschichte
Tschernobyl
Auswirkungen
- größte Freisetzung radioaktiver Stoffe findet während der 10Tage nach der Explosion statt
- gasförmige bzw. leichtflüchtige Stoffe gelangen in Höhen von ca. 1.500-10.000Meter
- zuerst Europa, dann die ganze Nordhalbkugel
- Fallout in der Nähe des explodierten Reaktors am höchsten
- in Europa wird ca. 3.900.000km² (40%) kontaminiert
- bis heute Einschränkungen bei Produktion, Transport und Verzehr von Lebensmitteln
weitere Unfälle
- Deutschland, Januar 1977: im Atomkraftwerk Gundremmingen in Bayern
--> Totalschaden
- Deutschland, Juli 2009: Reaktor Krümmel in Schleswig Holstein
--> per Schnellabschaltung vom Netz genommen.
- Japan, März 2011: Im Atomkraftwerk Fukushima
--> eine mögliche Kernschmelze.
Problematik
Vorteile
- Reduzierung von Schadstoffemissionen
- Kernkraftwerke stoßen kein CO² aus
- Atomenergie hat einen 2,5 Millionen mal höheren Energiegehalt als Steinkohle
- Brennstäbe können wiederaufbereitet werden
Problematik
Nachteile
- "Die prinzipiellen Risiken der Kernenergie sind nicht beherrschbar!" - Zitat des Bundesumweltministeriums
- in den letzten 6 Jahren fast 1000 Störfälle in deutschen AKWs
- viele alte AKWs immernoch aktiv
- Radioaktivität entsteht immer, auch bei Normalbetrieb
- immernoch kein sicheres Endlager gefunden
- Atomkraft wird auch zu nicht friedlichen Zwecken genutzt: Atombombe
Alternativen
- erneuerbare Energien
- Wasserkraft
- Windenergie
- Sonnenenergie
- Erdwärme
- gezeiten Energie