Man unterscheidet zwei Grundarten von Kabeln. Das Patchkabel und das Crossoverkabel. Beide haben einen RJ45-Stecker.
Das Crossoverkabel dient dazu, zwei Computer direkt miteinander zu verbinden. Bei ihm sind die Kontakte vertauscht, welche für das Senden und Empfangen verantwortlich sind. Somit weiß der Computer auch was mit den Signalen anzufangen. Normalerweise übernimmt die Aufgabe des Vertauschens ein Verteiler.
Das Patchkabel ist das gängigste Netzwerkkabel. Wenn man heutzutage von einem Netzwerkkabel spricht, ist meist ein Patchkabel gemeint. Mit Patchkabeln alleine kann man jedoch kein Netzwerk aufbauen. Man braucht dazu noch so genannte Verteiler, da der Rechner sonst auf derelben Leitung Daten senden und empfangen wüde. Ein Computer kann aber nichts von der Leitung auslesen, auf welcher er Sendet.
Unter dem Begriff Twisted-Pair-Kabel versteht man, wie der Name schon sagt, Kabel, bei denen Adernpaare verdrillt sind. Durch das Verdrillen sind sie besser vor äußeren Magnetfelder geschützt. Oft werden um die verdrillten Paare zusätzliche Schirme aus Folie gewickelt, was noch besser abschirmt. Twisted-Pair-Kabel sind sehr gängig in der Netzwerktechnik, da sie nicht so Störungsanfällig sind.
Glasfaserkabel haben einen großen Unterschied zu anderen Kabeln. Sie übertragen nicht über ein elektrisches Signal, sondern über ein Lichtsignal.
Die Glasfasern (Adern) sind meist aus sehr elastischem Glas oder glasähnlichen Kunstoff und normalen Gummimantel. Die einzelnen Glasfasern haben
einen hochtransparenten Kern und einen Mantel welcher eine niedrigere Brechungszahl hat. Dadurch kommt es zur Totalreflektion, welche den Lichtimpuls durch das Kabel leitet.
Glasfaserkabel haben den großen Vorteil, dass sie störungssicher vor Magnetfeldern sind, da sie mit Licht übertragen. Ebenfalls haben sie eine sehr schnelle
Übertragungsgeschwindigkeit, da Licht schneller als ein elektrischer Impuls ist. Nachteile gib es in den hohen Anschaffungskosten und den engen Biegeradien. Wenn man ein Glasfaserkabel
zu eng biegt, kann es schnell brechen, beziehungsweise kann der Winkel des Lichtimpuls so spitz werden, dass es nicht mehr zu einer Totalreflektion kommt.
