Monitor Referat

Digitalanschluss


Flachbildschirme arbeiten rein digital, deshalb ist es sinnlos sie am analogen Grafikkartenausgang anzuschließen. Denn am VGA-Ausgang der Grafikkarte wird das Signal von digital in analog umgewandelt und muss dann im LCD wieder zurückgewandelt werden, was durch die zweimalige Signalumwandlung Qualitätsverlust bedeutet.

Durch die digitale Betreibung eines LCDs wird die Anzeige bestechend klar. Außerdem wenn man den Flachbildschirm an den Digitalausgang (DVI = Digital Visual Interface) der Grafikkarte anschließt fallen Synchronisationsprobleme, mit denen sich analoge Displays rumschlagen müssen weg - gleich nach dem Einschalten ist der LCD-Bildschirm flimmerfrei.
Leider ist bei fast allen günstigen Flachbildschirmen der DVI-Eingang gar nicht vorhanden, obwohl heute ein DVI-Ausgang bei den meisten Grafikkarten zur Standardausrüstung gehört.


DVI (Digital Visual Interface)

DVI-Port

Es gibt zwei Grundvarianten des DVI-Ports, der eine arbeitet mit rein digitalen Signalen und nennt sich DVI-D und der zweite vereint analoge und digitale Signale und heißt DVI-I.
Die analogen RGB-Signale und das Sync-Signal (hier links) werden um den breiten Massepin geführt. Für die Digitalansteuerung werden 15 Pins belegt, sogenannte TMDS-links. Die weiteren Kanäle werden zur Bildschirmerkennung wie DDC (Display Data Channel) verwendet, doch alle Kanäle werden heute von fast keinem Display genutzt.

Heutzutage braucht man am DVI Stecker für die digitale Ansteuerung von TFTs weder die analogen Signale um den Massepin, noch den zweiten TMDS-Kanal. Die analogen Signale, die nur beim DVI combined Stecker (also DVI-I) vorhanden sind werden nur für den Betrieb von analogen Bildschirmen gebraucht.

[Quelle: c't Heft 23/02]

© 2003 Michael Kircher startseite
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