Ein weiterer Trend entwickelte sich im Jahr 2004: Externe Festplatten. Die Vorteile liegen auf der Hand: Es ist die einfachste Möglichkeit ein paar Gigabyte mehr an einen Laptop zu stecken und die Gigabytes werden mobil. So kann man zu hause am PC bequem seine Daten auf die externe Festplatte schieben und diese dann mitnehmen. Bereits lange Zeit vor den USB- und Firewire-Platten gab es Wechseldatenträger und zwar in "Wechselrahmen", doch diese konnten sich kaum durchsetzen und waren kaum verbreitet. Sie waren nicht Plug & Play-kompatibel und vor allem war die Nutzung am Laptop unmöglich.
Was versteckt sich hinter einer externen Festplatte genau? In erster Linie eine ganz normale Festplatte
wie man sie auch im PC vorfindet. Die passende Gehäuse gibt es natürlich für die verschiedenen
Festplattengrößen. Die bekanntesten sind 3,5 und 2,5 Zoll. Man kann eine externe Platte bereits komplett
als Set kaufen oder man kauft Festplatte und Gehäuse getrennt voneinander. Die Festplatte wird in das
Gehäuse gesteckt und in diesem Gehäuse steckt auch noch ein Chipsatz. In den meisten Fällen ist es
ein IDE-USB oder IDE-Firewire Chip, der das IDE-Signal der Festplatte für den entsprechenden Port
umwandelt. Das alles wird dann in dem mehr oder weniger kleinen und handlichen Gehäuse versteckt.
Viele Gehäuse sind aus Aluminium, was sich auch sehr anbietet, da Aluminium sehr gut Wärme ableitet.
Somit wird ein zusätzlicher kleiner Lüfter überflüssig und das sind immer nur störende Geräusche.
Die Festplatten können dann Platformunabhängig an einen USB- oder Firewire-Port gesteckt werden. Beide
Ports unterstützen das so genannte Hot Plugging, das heißt Geräte können im laufenden PC-Betrieb
angeschlossen und entfernt werden.
So eine Festplatte wird warm. Das heißt die Wärme muss über das Aluminium-Gehäuse gut abgeleitet werden,
sonst droht ein Hardwaredefekt. Die externen Festplatten sind insgesamt nicht ganz so gut geschützt
wie die internen. Das ist logisch, da sie anders gebraucht werden und nicht unbedingt dafür ausgelegt
sind. Die Festplatte wird schließlich hin und her getragen und wird Temperatur- und
Feuchtigkeitsschwankungen ausgesetzt und das können vor allem die 3,5 Zoll-Festplatten gar nicht gut
ab. Die 2,5 Zoll (Laptop) Festplatten können das schon eher vertragen. Wenn man mit den externen
Festplatten nicht pfleglich umgeht ist ihre Lebensdauer stark verkürzt.
Ein anderer Unterschied ist die Geschwindigkeit. Sie ist jetzt nämlich primär nicht mehr von der
Platte selber abhängig sondern von der Schnittstelle. Firewire schafft zum Beispiel nicht mehr
als 400 Mbit/s.