Die Zugriffszeit ist die Zeit, in der Daten physikalisch gelesen werden.
Also die technisch bedingte Zeit zwischen Informationsanforderung und Informationsübertragung ist
die so genannte Zugriffszeit. Sie wird in Millisekunden (ms) angegeben, wobei 9 ms eine gute
Zugriffszeit ist. Die Zugriffszeit setzt sich aus mehreren Faktoren zusammen: Aus dem
Spur-zu-Spur-Zugriff, der Wartezeit und der Positionierzeit.
Der Spur-zu-Spur-Zugriff gibt an wie lange der Aktuator braucht, um den Kopf von einer Spur zu
benachbarten zu verschieben. Die Wartezeit ist die Zeit, wenn der Kopf in der entsprechenden Spur ist,
die der Kopf braucht bis der gesuchte Sektor genau unter dem Kopf ist und die Positionierzeit
gibt an wie lange es durchschnittlich dauert, um den Kopf von einer Spur auf eine beliebige andere
Spur zu positionieren.
Wie bei vielen anderen technischen Geräten auch, spielt die Geschwindigkeit eine wichtige Rolle. Wenn man beim Arbeiten, Hochfahren oder Spielen ewig auf die Festplatte warten muss und diese die Daten dann nur sehr langsam ausließt kann das sehr nervtötent sein. Daher sollte man beim Kauf einer Festplatte unter anderem auf die Geschwindigkeit achten und diese wird in Umdrehungen pro Minute angegeben - kurz U/Min. Eine Festplatte dreht im Gegensatz zu einem DVD-Laufwerk immer konstant mit genau dieser Geschwindigkeit. Die optimale Geschwindigkeit und heute eigentlich Standart ist 7200 U/Min. Sie bietet eine optimale Zugriffszeit, gute Transferraten usw. Es gibt auch schon Festplatten mit über 15000 U/Min, allerdings gilt bei Festplatten: Je schneller, desto wärmer und lauter. Sehr schnell drehende Festplatten im High-End-Bereich sollten zusätzlich gekühlt werden, was wiederrum bedeutet, dass Lärm entsteht.
Am wohl wichtigsten für die meisten ist die Speicherkapazität. Sie wurde gegen Mitte der Neunziger
noch in Megabyte (MB) angegeben und eine gute Festplatte war 800 MB groß. Die Zeiten kennen ziemlich
viele noch, doch sie ist vorbei: Heute wird die Kapazität in Gigabyte (GB) und Terabyte (TB) angegeben.
Die derzeitige physikalische Grenze für eine 3,5 Zoll Festplatte liegt bei 400 GB. Alles über diesem
Wert wird gekoppelt. Die Terabyte-großen Festplatten werden erst in ein paar Jahren den Weg
in den heimischen Computer finden - egal ob der Privatanwender den enormen Platz braucht: Der Trend
geht in Richtung "große Festplatten".
1997 sprach man beispielsweiße bei einer "Riesen-Festplatte" von ca. 10 Gigabyte. Für einen heutigen
Computer fast schon undenkbar.
Der Cache ist ein kleiner Speicher, der dazu dient eine kleine Datenmenge zwischen dem Prozessor und der Festplatte zwischen zu speichern. Der Cache wird auch Puffer genannt und ist häufig nur 8 Megabyte groß. Sinn dieses Speichers ist es Daten zwischen zu speichern, die allerhöchster Wahrscheinlichkeit nach bald wieder benötigt werden. Somit wird ein sehr schneller Zugriff auf diese Daten ermöglicht.