Festplatte

Ausarbeitung von Tobias Allinger

Gewerbliche Schule Schwäbisch Hall TGIT 27.04.2004


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Die Geschichte der Festplatte



Die ersten Versuche auf einen Medium etwas abzuspeichern waren bereits im Jahre 1878 als der Amerikaner Oberlin Smith versuchte elektrische Daten auf einem stück Draht abzuspeichern.

Zur gleichen Zeit versuchte Valdemar Poulsen in Dänemark ebenfalls daten magnetisch abzuspeichern. Dies versuchte er mit einem um eine Trommel gewickelten Draht, der dann auch 1889 als Telefonanrufantworter diehnte.

„Danach konzentrierten sich die Entwickler lange Zeit auf die Aufzeichnung mit Drähten und später auf Band. Bereits in den fünziger Jahren des 20. Jahrhunderts gab es dann vereinzelt Trommelspeicher.“

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Die erste Festplatte wie wir sie kennen wurde von IBM™ am 13. September 1956 hergestellt und bekam die Bezeichnung 305 RAMAC™ und hatte eine Kapazität von 5 Mbyte. Diese wurde auf 50 Platten zu je 24 Zoll (60cm) Durchmesser verteilt.

„Der Mietpreis betrug 150 US-Dollar je Monat und Byte. Ein Jahr später führte IBM das Konzept „breit schreiben, schmal lesen“ ein, wie es heutzutage bei den MR- und GMR- Techniken eingesetzt wird.“

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1979 wurde die erste Festplatte im 5,25 Zoll-Format von Seagate™ gebaut.

1982 hat Seagate™ die ST506™-Schnittstelle entwickelt, aus der sich dann die IDE , EIDE, ATA und ATAPI entwickelt haben.

Die Seagate Festplatte ST 506™ hat wie auch das RAMAC™-Laufwerk aus dem Jahre 1956 eine Speicherkapazität von 5 MByte, außerdem wurde nach dem ST 506 auch die Schnittstelle benannt.

IBM™ und Fujitsu™ stellen die ersten Festplatten mit MR-Köpfen vor, die ein lesen der Daten ohne Rücksichtnahme auf die Plattengeschwindigkeit nehmen und trotzallem schwache sowie stärkere Signale war nehmen. Die für 1991 beste Festplatte hatte eine Kapazität von 145 MB und kostete 5,32 US-Dollar pro Megabyte

1996 präsentierte Seagate mit der Cheetah?-Serie erstmals Festplatten mit 10.000 U/min.

Um 1996 ermöglichte IBM eine Datendichte von 1GB (1024 Megabyte) pro Quadratzoll. Quantum und Intel stellten den Ultra ATA/33™ vor, der einen Datentransfer von 33MBps ermöglichte mit einer Bandbreite von 16Bit.

Fujitsu™ stellte 1996 neue Trägerarme vor, wodurch Vorteile bei der Ärodynamik enstanden. Dadurch "flogen" Lese- und Schreibköpfe deutlich niedriger über die Platten.

Die Flächendichte auf den Festplattenscheiben lag um 1957 bei 2000Bit/inch². Zwischen den Jahren 1995 bis 1997 stieg sie auf über 1 GBit/inch². Heutzutage liegt die Flächendichte zwischen 30 und 60 GBit/inch².

1998 hatte man die maximalspeicherkapazität von 50 GByte erreicht.

1999 entwickelte IBM™ die kleinste Festplatte der Welt, 1 Zoll groß und eine Kapatität von 340 MB

2000 waren es schon 183 GByte. Diese Steigerung war für die damaligen Verhälnisse sehr ungewohnt, da eine normale Steigerung bei etwa 60% pro Jahr oder die Verdoppelung innerhalb von 18 Monaten betrug. Zwischen 1957 und 1990 lag die Steigerungsrate noch knapp bei 25% im Jahr

In naher Zukunft sind auch gigantische Werte wie 100 GBit/inch² für Serienlaufwerke nicht auszuschließen. Es haben auch schon erste Hersteller Festplatten aus Glas auf den Markt gebracht, jedoch mit einer geringeren Speicherkapazität.
Andere versuchen die Flughöhe der Schreib-/Leseköpfe auf 3,5 nm zu reduzieren, für diesen Wert ist aber eine Datendichte von 1 Tbit/inch2 notwendig. Bevor so eine hohe Datendichte erreicht wird, ist es auch noch notwendig, dass die Deck- und Gleitschichten auf der Platte und auf dem Kopf nur noch 1 nm dick ist

Bereits schon 2002 haben Hersteller berichtet das es einen gedruckten Speicher gibt.
Die Zukunft lässt hoffen...


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Begriffserklärung:

GMR

„Giant Magnetoresistive. Eine von IBM entwickelte Technologie für Schreib-/Leseköpfe bei Festplatten, die die Quanteneffekte der Elektronen ausnutzt. Die Köpfe bestehen aus mehreren Schichten. Bei gleicher magnetischen Ausrichtung der Schichten können Elektronen mit positivem Spin die Schichten passieren. Elektronen mit negativem Spin tragen nicht zum Stromfluss bei. Bei unterschiedlicher magnetischer Ausrichtung können keine Elektronen die Schichten durchqueren.“


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EIDE

„Enhanced Integrated Disc Electronic: Obwohl der Begriff EIDE in den ATA-Spezifikationen nicht explizit auftaucht, hat er sich im Sprachgebrauch eingebürgert. EIDE ist somit auch kein Standard, sondern vielmehr ein Oberbegriff für eine Vielzahl neuer Features, die in den einzelnen ATA-Spezifikationen verabschiedet wurden. Ursprünglich nannte der Festplattenhersteller Western Digital seine Vision einer schnelleren IDE-Schnittstelle Enhanced IDE und behielt ihn als Marketingnamen bei. Der Abschnitt übergang von IDE nach EIDE erläutert den Quasi-Standard.“


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ATA

„Advanced Technology Attachment. Eine Spezifikation zum Anschluss von Festplatten an den AT-Bus.“


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ATAPI

„ATA Packet Interface. Die Erweiterung der ATA-Spezifikation für den Betrieb von CD-ROM-Laufwerken an der IDE-Schnittstelle.“


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Quellen:

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IT-Academy.de™