Bekannte Sturmwinde und Windstärken

Ein Sturm wird als Ereignis mit sehr starkem Wind definiert. Hierbei spricht man von Geschwindigkeiten von mindestens 20,8 m/s (74,9 km/h), was 9 Beaufort entsprechen. Unter Beaufort versteht man die Stärke eines Sturmes hier ist eine Beaufortskala:

Windstärke in Beaufort Bezeichnung der Windstärke Wirkung an Land Wirkung auf dem Meer Windgeschwindigkeit (in km/h)
0 Windstille keine Luftbewegung, Rauch steigt senkrecht empor spiegelglatte See 0 - 2
1 leiser Zug kaum merklich, Rauch treibt leicht ab, Windflügel und Windfahnen unbewegt leichte Kräuselwellen 2 - 5
2 leichte Brise Blätter rascheln, Wind im Gesicht spürbar kleine, kurze Wellen, Oberflöche glasig 6 - 11
3 schwache Brise Blätter und dünne Zweige bewegen sich, Wimpel werden gestreckt Anfänge der Schaumbildung 12 - 19
4 mäßige Brise Zweige bewegen sich, loses Papier wird vom Boden gehoben kleine, länger werdende Wellen, überall Schaumköpfe 20 - 28
5 frische Brise größere Zweige und Bäume bewegen sich, Wind deutlich hörbar mäßige Wellen von großer Länge, überall Schaumköpfe 29 - 38
6 starker Wind dicke Äste bewegen sich, hörbares Pfeifen an Drahtseilen, an Telefonleitungen größere Wellen mit brechenden Köpfen, überall weiße Schaumflecken 39 - 49
7 steifer Wind Bäume schwanken, Widerstand beim Gehen gegen den Wind weißer Schaum von den brechenden Wellenköpfen legt sich in Schaumstreifen in die Windrichtung 50 - 61
8 stürmischer Wind große Bäume werden bewegt, Fensterläden werden geöffnet, Zweige brechen von Bäumen, beim Gehen erhebliche Behinderung ziemlich hohe Wellenberge, deren Köpfe verweht werden, überall Schaumstreifen 62 - 74
9 Sturm Äste brechen, kleinere Schäden an Häusern, Ziegel und Rauchhauben werden von Dächern gehoben, Gartenmöbel werden umgeworfen und verweht, beim Gehen erhebliche Behinderung hohe Wellen mit verwehter Gischt, Brecher beginnen sich zu bilden 75 - 88
10 schwerer Sturm Bäume werden entwurzelt, Baumstämme brechen, Gartenmöbel werden weggeweht, größere Schäden an Häusern; selten im Landesinneren sehr hohe Wellen, weiße Flecken auf dem Wasser, lange, überbrechende Kämme, schwere Brecher 89 - 102
11 orkanartiger Sturm heftige Böen, schwere Sturmschäden, schwere Schäden an Wäldern (Windbruch), Dächer werden abgedeckt, Autos werden aus der Spur geworfen, dicke Mauern werden beschädigt, Gehen ist unmöglich; sehr selten im Landesinneren brüllende See, Wasser wird waagerecht weggeweht, starke Sichtverminderung 103 - 117
12 Orkan schwerste Sturmschäden und Verwüstungen; sehr selten im Landesinneren See vollkommen weiß, Luft mit Schaum und Gischt gefüllt, keine Sicht mehr mehr als 117

Bei einem Orkan werden laut der Internationalen Meteorologischen Organisation sechs weitere Aufteilungen in

gemacht.

Die verheerendsten Sturmwinde:

Hurrikan Andrew entwickelte sich am 16. August 1992 über der Westküste Afrikas, überquerte dann den Atlantik und die Bahamas Inseln und brach schließlich am 24. August in Florida ein. Er entwickelte eine Spitzengeschwindigkeit von 280 Stundenkilometern und verursachte einen Sachschaden von ca. 26,5 Milliarden US-Dollar. Außerdem kamen 26 Menschen während dem Sturm um.

Hurrikan Katrina ist ein sehr junger Hurrikan. Er richtete Ende August 2005 im Südosten der USA und der dortigen Golfküste enorme Schäden in Höhe von 81 Milliarden US-Dollar an. Mit einer Geschwindigkeit von 280 km/h brach er in New Orleans zwei Deichsysteme ein, was die Opferzahlen dieses Hurrikans auf eine Höhe von ca. 1800 Menschen hinauftrieb.

Orkantief Lothar zog am 26. Dezember 1999, mit Geschwindigkeiten von bis zu 272 km/h, in nordöstlicher Richtung über West- und Mitteleuropa hinweg und richtete in Nordfrankreich, der Schweiz, Süddeutschland und Österreich einen Schaden von ca. 6 Milliarden US-Dollar an.

Hurrikan Hugo verursachte im September 1989 in der Karibik und den südöstlichen Teilen der USA Schäden von ca. 10 Milliarden US-Dollar. Er erreichte eine Spitzengeschwindigkeit von 260 Stundenkilometern und forderte 76 Opfer.

Nachteilhafte Auswirkungen

Wie an den Auswirkungen der oben genannten Sturmwinde zu erkennen ist, kann der Wind eine enorme Menge an Energie besitzen, die sehr viel vernichten und zerstören kann. Zu diesen nachteilhaften Auswirkungen der Windenergie zählen:

Im Allgemeinen gilt: Überschreitet die Windstärke 7 Beaufort, so ist die Windenergie mehr schädlich als nützlich!

Vorteilhafte Auswirkungen

Die Windenergie ist ein massenhaft vorhandener, sauberer, billiger und erneuerbarer Rohstoff, der aufgrund der Nachfrage nach erneuerbaren Energiequellen immer mehr an Bedeutung gewinnt. Aus diesen Gründen ist es sehr vorteilhaft diese natürliche Ressource an Energie zu nutzen. Außerdem entsteht bei der Nutzung auch kein Ausstoß von Schadstoffen wie Kohlenstoffdioxid, Stickoxid oder Schwefeloxid. Zusätzlich ist Windenergie, unabhängig von der globalen Lage eines Staates, im Allgemeinen überall vorhanden und könnte somit gerade in Entwicklungsländern zur fortschrittlichen Entwicklung genutzt werden.

Dünen als typisches Beispiel der Landschaftsgestaltung durch Wind
Dünen als typisches Beispiel der Landschaftsgestaltung durch Wind

Wind ist auch der Hauptfaktor der die Landschaft formt und gestaltet. Durch Erosion, Abtrag und Auftrag entstehen Schluchten, "wachsen" Berge und werden Hügel geformt.
Außerdem ist die Windenergie auch dafür verantwortlich, dass sich die Vegetation verbreiten kann, denn durch die Windenergie gelangen die Samen der Vegetation in andere Gebiete und können sich dort ausbreiten.