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Atomkraftwerke(AKW`s)

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Vorteile

  1. die Reduzierung der Schadstoffemissionen in die Atmosphäre.
Ein wichtiger Vorteil ist die Reduzierung von Schadstoffemissionen in die Atmosphäre. Durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe wie Erdöl oder Erdgas durch Verkehr, Industrie und Strom-/Wärmeerzeugung (Kohlekraftwerk etc.) entstehen sehr große Mengen an Kohlendioxid, welche die Umwelt schwer schädigen und zu einem bedenklichen Klimawechsel (Treibhauseffekt) führen können. Kernkraftwerke hingegen stoßen kein Kohlendioxid aus, womit der Atmosphäre jährlich ca. 150 Millionen Tonnen des Gases erspart werden, was ungefähr der gesamten CO2-Produktion des Verkehrs weltweit pro Jahr entspricht. Dazu kommt, dass es dank Kohlekraftwerken eine große Staubbelastung gibt und die in Steinkohle enthaltene Radioaktivität mittels der Kraftwerke in die Atmosphäre gelangt, was bei Atomkraftwerken nicht der Fall ist. Außerdem hat Atomenergie einen 2,5-Millionen-mal höheren Energiegehalt als Steinkohle und dessen Brennstäbe können mehrmals wiederaufbereitet werden.

Nachteile

"Die prinzipiellen Risiken der Kernenergie sind nicht beherrschbar!" - Zitat des Bundesumweltministeriums

Insgesamt hat es in den letzten sechs Jahren fast 1000 Störfälle in deutschen Atomkraftwerden gegeben. Vor allem alte Kraftwerke wie das Atomkraftwerk Krümmel machen immer wieder negativ auf sich aufmerksam. Nach einem Störfall im Jahr 2009 wurde das Atomkraftwerk Krümmel sogar vorübergehend abgeschaltet. Ein simpler Kurzschluss im Innern hat zum Störfall geführt, der das ganze Atomkraftwerk lahmlegte. Der Stillstand des Atomkraftwerkes bedeutete für den schwedischen Betreiber Vattenfall einen immensen Produktionsausfall. Außerdem waren im Stadtgebiet Hamburg 1500 der 1800 Ampeln ausgefallen. Umstritten ist, ob sogar radioaktive Laugen austraten. Hier drängt sich die Frage der Sicherheit der Atomkraftwerke auf. Was ein Störfall in einem Atomkraftwerk tatsächlich alles bewirken kann, zeigte sich 1986 in Tschernobyl. Der damalige Unfall ging als erster Super-GAU in die Geschichte ein. Der atomare Unfall verseuchte riesige Gebiete mit radioaktiven Strahlen.

Zum potentiellen Risiko eines atomaren Unfalls kommen aber noch weitere Probleme dazu. Radioaktiver Müll aus Atomkraftwerken, der auch ohne Störfall im normalen Betrieb entsteht, strahlt stark gesundheitsschädlich tausende Jahre lang. Selbst Putzlappen aus Atomkraftwerken sind extrem gefährlich und müssen wie radioaktiver Müll entsorgt werden. Wo der Müll allerding gelagert werden soll, ist bis heute nicht klar. Das Atomlager Asse in Niedersachsen wurde in den 70er- Jahren "versuchsweise" getestet. Der Versuch dauert bis heute an. Viele tausend Tonnen von radioaktivem Abfall lagern dort inzwischen. Seit Jahrzehnten strömt Wasser in den Schacht und bildet mit dem "zwischengelagerten" Atommüll Laugen. Nicht auszudenken was passieren könnte, gelängen diese in das Grundwasser.

An diesem Beispiel zeigt sich, dass es noch kein sicheres Atommüllendlager gibt und ob je eines gefunden wird ist bis heute nicht geklärt. Eine ebenfalls nicht zu vernachlässigendes Problem ist die Verwendung von radioaktiven Stoffen zu nicht friedlichen Zwecken. USA hat die Atombombe, Russland hat die Atombombe, Pakistan hat die Atombombe, Frankreich, England, China und vermutlich noch einige andere. Die Zündung einer einzigen dieser Bomben hätte verheerende Wirkung. Anschaulich wurde dies am Ende des 2. Weltkrigs in Hiroshima. EIne - im Verhältnis zu den heutigen Bomben mickrige Variante - hat eine komplette Stadt im Alleingang ausgelöscht. Nicht nur die Bombe, sondern auch der Müll der Atomkraftwerke könnte in falschen Händen zur Gefahr werden. Selbst der Müll könnte riesige Wasserressourcen verseuchen und aus fruchtbaren Gegenden unbewohnbare Wüsten machen.

Die Probleme, die Atomkraft mit sich bringt, spiegeln sich auch in der Stimmung der Bevölkerung zum Thema Atomkraft wieder.
Eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa vom 24.4.2009 ergab:
"70% der Deutschen halten laut Umfrage das Unfallrisiko der Atomkraftwerke für zu hoch: Lediglcih 4% glauben, dass Atomkraftwerke heute sicher seinen und keine Unfallgefahr mehr besteht..."

Fazit:
Die klare Mehrheit der Bevölkerung ist gegen Atomkraftwerke. Zudem stehen die Argumente für die Atomkraft, wie z.B. kostengünstigere Stromproduktion oder die Vermeidung von Treibhausgasen, in keinem Verhältnis zu den erheblichen Risiken der Kernenergie.