Aufbau & Funktionsweise:

Parabolrinnen sind, wie der Name schon sagt, parabelförmig aufgebaut und bündeln die Sonnenstrahlen auf ein im Brennpunkt verlaufendes Absorberrohr. Der Vorteil von Parabolrinnen ist, dass sie auch die am Rand auftreffenden Strahlen mit einer Genauigkeit von über 98% bündeln können. Parabolrinnen sind gebogene Spiegel (Reflektor) und bestehen aus dünn beschichtetem Weißglas von einer Dicke von 4-5mm. Durch die Rinnenform kann die Sonnenstrahlung auf ca. das 40 fache konzentriert werden. Jede Parabolrinne ist etwa 2-2,8 m² groß. Die auf das Absorberrohr auftreffenden Strahlen werden absorbiert, wodurch die wärmeleitfähige Flüssigkeit (Öl) erhitzt wird.

Parabolrinne mit Erklärung
Bild: Solarreflektor, Quelle: Solar Millennium AG, Lizenz: Nur für dieses Referat - (c) Solar Millennium AG

Die Parabolrinnen werden in Nord-Südrichtung angeordnet und der Sonne dann in Ost-Westrichtung nachgeführt. Die Absorberrohre bestehen aus einem Metallrohr, das von einem Glashüllrohr umgeben ist. Zwischen diesen beiden Rohren ist ein Vakuum zur Isolierung. Durch die Bündelung der Sonnenstrahlen auf das Absorberrohr wird die Wärmeflüssigkeit auf rund 400 °C erhitzt. Damit möglichst wenige Sonnenstrahlen abgelenkt werden, ist das Glashüllrohr noch speziell beschichtet.

Durch das erhitzte Öl kann dann mithilfe eines Öl/Dampf-Wärmetauschers Dampf erzeugt werden, der dann wie bei konventionellen Kraftwerken eine Dampfturbine antreibt. Über einen Generator wird dann Strom erzeugt, der dann ins Netz eingespeist werden kann.

Der Dampf wird nach dem Durchlauf durch die Dampfturbine anschließend mithilfe eines Wärmetauschers abgekühlt, wobei etwa 5 Liter Wasser pro KWh benötigt werden. Das sind im Jahr für die Kühlung somit etwa 870.000m³ Wasser.