Als Normalobjektiv bezeichnet man alle Objektive mit einer Brennweite,
die der Diagonalen des Aufnahmeformates (24 mm x
36 mm) entsprechen.
Bei einem Aufnahmechip entsprechend dem Kleinbildformat in der analogen
Fotografie, sind "50mm" ein Normalobjektiv. Normal auch deshalb, da der
Bildwinkel dem Sichtfeld des menschlichen Sehvermögens
entspricht.
Viele Festbrennweiten-Objektive an Kompaktkameras sind darauf
eingestellt und wesentlich kürzer in der Brennweite, als man
es noch aus der analogen Kleinbildtechnik gewöhnt ist.
Wo ein normaler Bildeindruck gefordert ist, sollte man auf die
Normalbrennweite zurückgreifen.
Preise:
100 - 150 €
Ein Normalobjektiv.
Als Weitwinkelobjektiv bezeichnet man in der Fotografie ein
Objektiv mit einem Bildwinkel,
der größer ist als es dem natürlichen
Eindruck des
menschlichen Auges entspricht
(Brennweite < 35mm).
Es hat gegenüber einem Normalobjektiv eine kürzere
Brennweite und einen größeren Bildwinkel.
Damit kann ein größerer Bereich abgebildet werden;
die Gegenstände werden jedoch kleiner abgebildet ,da
„mehr“
auf das Bild gelangt.
Ein Weitwinkel verkleinert bei gleicher Motiventfernung also
den Bildmaßstab.
Daraus ergibt sich auch die für Weitwinkelobjektive
charakteristische große
„Schärfentiefe“.
Das bedeutet, eider Schärfentiefn
Objekt kann im Bereiche bewegt werden, ohne dass sein Bild auf der
Bildebene merklich unscharf wird.
"Tele"
kommt vom griech. und bedeutet "ferne“.
Das heißt man kann mitTeleobjektiven ferne
Gegenstände groß
aufnehmen.
Die Brennweite eines Teleobjektiv beträgt
Brennweite >50.
Diese widerum setzt ein langes Objektiv voraus.
Im allgemeinen fotografischen Sprachgebrauch sind
Teleobjektive Objektive mit einer gegenüber einem
Normalobjektiv längeren Bildwinkel
Sie dienen meist dazu, weiter
entfernte Objekte ähnlich einem Fernglas zu
vergrößern und so näher
'heranzuholen'. Charakteristisch für die
Abbildungseigenschaften von
Teleobjektiven ist auch die geringe Tiefenschärfe
sie wird genutzt, wenn nur
das eigentliche Motiv scharf abgebildet werden soll.
Zwischen 4 Unterobjektiven wird unterschieden:
Typische
Portraitbrennweiten sind
85 mm
(diagonaler Bildwinkel 28° 30'),
100 mm (diagonaler
Bildwinkel 24°).
135 mm
(diagonaler
Bildwinkel 18°);
180 mm, wie das Carl
Zeiss
Sonnar 2,8/180 (erstmals zu den Olympischen
Spielen 1936
vorgestellt);
200 mm (diagonaler Bildwinkel 12,3°).
Typische
Supertelebrennweiten sind:
300 mm
(diagonaler Bildwinkel 8,2°)
400 mm
(diagonaler Bildwinkel 6,2°)
500 mm
(diagonaler Bildwinkel 5,0°)
600 mm
(diagonaler Bildwinkel 4,1°)
800 mm
(diagonaler Bildwinkel 3,1°)
1200 mm (diagonaler
Bildwinkel 2,1°)
Spiegellinsenobjektive sind eine Sonderbauart die ermöglicht
sehr kompakte Objektive für unvergessliche Bilder zu
konstruieren.
Brennweite zwischen 250 – 2000mm.
Minolta Rokkor Teleobjektive
Foto: Smial
Lizens:Template:Cc-by-2.0-de
Das Originalfoto finden
sie
hier.
Hierbei handelt es sich um ein Objektiv dessen Brennweite sich,
meistens
stufenlos, in gewissen Grenzen verändern lässt.
Die Brennweite eines aus mehreren Gliedern bestehenden
Linsensystems, kann durch den Abstand der Linsengruppen
verändert werden.
Der Vorteil dieser Objektive ist das, sie mehrer Brennweiten beinhalten
und das
man den Bildausschnitt stufenlos in diesem Bereich ohne Objektivwechsel
verändern kann.
Ein zeitaufwändiger Objetivwechsel
entfällt.
Die Bildqualität einer Festbrennweite ist zwar meist besser.
Inzwischen gibt es
aber zahlreiche Zoomobjektive die ebenfalls eine hervorragende
Bildqualität
haben,
welche den Festbrennweiten sehr nahe kommen.
Es gibt Drehzoom-Objektive, in dem die Brennweite durch einen Drehring verändert wird. Der Vorteil ist eine exakte Einstellung des Bildausschnittes. Im Gegensatz zu einem Schiebezoom kann es aber bei manueller Focusierung in der Einstellgeschwindigkeit langsamer sein, da man zwei Einstellringe getrennt von einander bedienen muß. Mit Autofocus kann man dies aber in den meisten Fällen vermeiden. Meist wird diese Zoom-Konstruktion bei Standard- und Weitwinkelzooms angeboten. Inzwischen bei Autofocusmodellen auch sehr oft im Telebereich.
Es gibt Schiebzoom-Objektive, in dem die Brennweite durch Verschiebung eines Einstellringes verändert wird. Da über den selben Einstellring durch Drehbewegung auch gleichzeitig die Schärfe eingestellt werden kann ist diese Konstruktion für Kameras ohne Autofocus und für schnelle Einstellsituationen (Sport, Kinder...) zu empfehlen. Der Nachteil kann sein, daß mit dem Alter die Mechanik sich lockert und der Einstellring beim runterneigen der Kamera + Objektiv durch die Schwerkraft bewegt wird. Sich also von alleine verstellt! Dies ist aber auch von der Verarbeitungsqualität des Objektivherstellers abhängig. Häufig habe ich so etwas bei günstigen Fremdfabrikaten erfahren müssen.
Bessere und auch teurere Zoom-Objektive haben heute oft einen getriebefreien Autofocus-Motor eingebaut (bei Nikon S = Silent Wave Motor, bei Canon USM = Ultra Sonic Motor genannt).
Canon EF 70 - 200mm
Lizens: GNU Free Documentation License