Bei einem Foto-Objektiv handelt es sich, vereinfacht
ausgedrückt, um ein Gehäuse, in dem mehr oder minder
viele
Linsen untergebracht sind.
Tatsächlich verbirgt sich hinter dem zylindrischen
Gehäuse
ein ausgeklügelte Feinmechanik mit deren Hilfe, so Chr.
Caspari,
„sowohl bei der Änderung der Brennweite als auch der
Entfernungseinstellung gleich mehrere Linsengruppen mit hoher
Genauigkeit gegeneinander in komplizierten Bewegungen verstellt
werden.“
Die Linsen bilden den zentralen Baustein eines Objektives.
Herkömmliche Objektive sind mit ca. 4- bis 18 Linsen
ausgestattet.
Durch geschickte Kombination mehrer Linsen lassen sich physikalische
Linsenfehler minimieren.
Folgende Linsentypen lassen sich darstellen:
Mehr zu Ihren Eigenschaften im folgenden Kapitel „Brennweite von Objektiven“.
Linsen lassen sich sowohl in Glas als auch in Kunststoff herstellen. Während es Glas in über hundert Sorten mit unterschiedlicher Brechung und Dispersion gibt, lässt sich die Zahl an durchsichtigen Kunststoffen an einer Hand ablesen. Dennoch liegt der Vorteil der Kunststofflinsen neben ihrem geringen Gewicht darin, dass sie sich vor allem billig herstellen lassen.
Objektive bilden also ein fertig aufgebautes optisches System, da sich nicht nur in Bauweise und Handhabung unterscheidet, sondern auch in seinen Variationen von Linsen und Glassorten. Damit lassen sich vor allem Abbildungsfehler wie Unschärfe, Farbsäume und Verzerrungen minimieren.