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Vorteile bzw. Nachteile von LCDs
Vorteile
Gegenüber typischen Röhrenbildschirmen (CRT) haben LCDs entscheidende Vorteile, weshalb sie sich
auf dem Markt durchgesetzt haben.
LCDs bieten ein hervorragendes Bild. Es ist bei richtiger
Einstellung flimmerfrei, verzerrungsfrei und scharf. Außerdem ist die Lichtausbeute bei älteren
LCDs besser als bei alten Röhrenbildschirmen, da diese mit der Zeit an Helligkeit verlieren.
Ein weiterer entscheidender Vorteil gegenüber CRTs ist das geringe Gewicht und die geringe Einbautiefe
der LCDs. In größeren Zollhöhen wird dieser Vorteil besonders deutlich. So zum Beispiel bei der Größe
von 20" Bildschirmen. LCDs sind wegen ihrer geringen Tiefe nicht besonders sperrig und schwer.
CRTs hingegen sind in dieser Größe sehr sperrig. Sie sind sehr breit und vor allem haben sie eine
sehr hohe Einbautiefe und ein sehr hohes Gewicht, was sie für den Kunden immer unattraktiver
erscheinen lässt.
Beliebter als CRTs sind LCDs außerdem wegen ihrer Strahlungsarmut. CRTs strahlen
Röntgenstrahlen aus und erzeugen ein starkes elektromagnetisches Feld, was sich negativ auf Personen
auswirkt, die empfindlich auf Elektrosmog reagieren.
Gegenüber Plasmabildschirmen haben LCDs den
Vorteil, dass sie viel weniger Strom verbrauchen als diese. Somit finden Plasmabildschirme keine
Verwendung in Bereichen, wo kleine Displays benötigt werden (z.B. Handy Displays).
Außerdem ist die
Lebensdauer von LCDs fast doppelt so lange wie die der Plasmabildschirme, da diese mit der Zeit
stark an Leuchtkraft verlieren.
Nachteile
LCDs hatten lange Zeit Probleme mit geringem Kontrast und langen Reaktionszeiten. Dies wurde
jedoch durch weitere Entwicklungen weitestgehend behoben, sodass moderne LCDs einen hohen Kontrast
aufweisen und schnelle Schaltzeiten haben.
Ein Nachteil, der jedoch immer noch bleibt, ist das
Problem der Farbwiedergabe von LCDs. Durch Anpassung der Hintergrundbeleuchtung können sie zwar hohen
Anforderungen gerecht werden, sie haben aber immer noch das Problem, dass sie nur eine endliche Zahl
an Farben wiedergeben können. CRTs können jedoch alle beliebigen Farben darstellen.
Außerdem ist es nicht möglich, Bildschirme mit perfekter Helligkeit und perfekter Farbwiedergabe zu
produzieren, da die Hintergrundbeleuchtung gefiltert wird, um Farben zu erzeugen, was bei steigender
Farbwiedergabequalität zum Verlust der Helligkeit führt.
Ein weiterer Nachteil ist die
Blickwinkelabhängigkeit, die bei CRTs überhaupt nicht vorhanden ist. Mit neuen Techniken wurde zwar
versucht diese zu beheben, sie konnte jedoch nur verringert werden und existiert weiterhin.
Durch die Unterteilung in viele kleine Pixel kommt es zum nächsten Nachteil der LCDs. Bei der
Produktion der Bildschirme kommt es immer wieder dazu, dass fehlerhafte Pixel entstehen, die
entweder die vorgegebene Farbe falsch wiedergeben oder durchgehend in einer Farbe leuchten.
LCDs haben im Gegensatz zu CRTs den Nachteil, dass sie auf eine Bildauflösung festgelegt sind.
Bei anderen Auflösungen kommt es zu starkem Qualitätsverlust.
Der größte Nachteil von LCDs ist
jedoch die Bewegungsunschärfe. Die Pixel von LCDs behalten ihren Zustand bis zur nächsten Bildperiode
bei. Das führt dazu, dass das Bild verwischt, da das Auge den vermeintlichen Bildfluss weiter verfolgt,
wobei der Bildinhalt aber für eine geringe Zeit fixiert bleibt.
Gegenüber Plasmabildschirmen haben
LCDs den Nachteil, dass Plasmabildschirme einen höheren Kontrast haben. So liegt das
Kontrastverhältnis bei LCDs bei maximal 40.000:1 bis 50.000:1 und bei Plasmabildschirmen bei
500.000:1 und höher.
Der Vorteil der Plasmabildschirme ist außerdem die bessere Darstellung von Schwarz.
Fazit
Der Umstieg auf LCDs erfolgte, da LCDs viel praktischer sind als CRTs und bei richtiger Einstellung
ein schärferes Bild liefern. LCDs werden stetig optimiert und somit werden ihre Probleme immer
vernachlässigbarer.
Perfekte Farben sind jedoch wegen der Helligkeit und der begrenzten Farbanzahl
nicht möglich.
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