2.0 Der Elektromotor

Die Aufgabe eines Elektromotors ist elektrische Energie möglichst effizient in mechanische Energie umzuwandeln. Sowohl der Bürsten- als auch der bürstenlose Motor bestehen, unter anderem, aus einem beweglichen Teil, dem Rotor, und einem festen Teil, dem Stator.
Beim Innenläufer (2.1) ist der innere Teil der bewegliche und der äußere Teil steif, beim Außenläufer (2.2) ist es genau andersrum, der Rotor ist also der äußere Teil. Beim Außenläufer fällt ein Teil der Glocke (Gehäuse) weg, da der Rotor das äußerste Teil ist. Beim Bürstenlosenmotor besteht der Stator aus Elektromagneten und der Rotor aus Dauermagneten, beim Bürstenmotor besteht der Rotor aus Elektromagneten und der Stator aus Dauermagneten. Nun wird zwischen dem Elektromagneten und dem Dauermagneten ein Magnetfeld erzeugt, indem die Elektromagneten bestromt werden. Durch die sogenannte Lorentkraft wird der frei bewegliche Rotor, ganz gleich ob er aus Elektromagnet oder Dauermagnet besteht, bewegt, bis die Magnetischen Felder senkrecht aufeinander stehen und der Rotor somit wieder steht.
Nun gibt es verschiedene Möglichkeiten den Rotor weiter zu bewegen, sodaß sich die Welle entgültig dreht. Hier unterscheidet sich der Bürstenmotor vom Bürstenlosenmotor.
Natürlich besteht der Elektromotor nicht nur aus Stator und Rotor. Weitere wichtige Teile sind zum Beispiel die sogenannte Glocke (der Rahmen), die Welle, die mit dem Rotor verbunden ist, dreht sich und treibt im Modellbau die Luftschraube (den Propeller) an. Desweiteren hat ein Motor noch Kugellager, die dem Rotor das Drehen in der Glocke überhaupt ermöglicht. Es wird also im Flugzeug nur die Glocke am Modell befestigt damit der Rotor sich darin ungehindert drehen kann.

Magnetfeld1 Magnetfeld2

Das rote Quadrat ist das Magnetfeld des Rotors, die Blauen Pfeile das Magnetfeld des Stators. Die schwarzen Pfeile geben das Richtungsbestreben des Magnetfeldes und somit des Rotors an. In diesem Beispiel ist es also ein Innenläufer, bei dem der Rotor aus Elektromagneten besteht. Im Rechten Bild stehen beide Magnetfelder senkrecht zueinander, der Rotor bleibt also in dieser Position stehen.
Hier ist der linke Teil der Bilder, das runde noch zu ignorieren.
Quelle: Walter Fendt.