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Welches CMS?

Am Anfang des Einrichtens einer Webseite steht meist die Qual der Wahl der CMS.
Es gibt für jeden Type der Webseite verschiedenste CMS, so zB Community CMS, Newsportal CMS, uvm.
Ich möchte nun ein bekanntest CMS namens Wordpress vorstellen, welches ein sog. Blog-CMS (von Weblog) ist.

Allgemeines zu Wordpress

Wordpress wurde von Matt Mullenweg und Myan Boren entwickelt.
Es ist derzeit in der Version 2.5 erhältlich und steht unter den GNU GPL.
Wordpress ist derzeit das meist verbreitetste CMS, wenn es um Weblogs geht.

Anforderungen an den Webspace

Wie bei jedem CMS sind bestimmte Anforderungen an den Webspace gestellt. In diesem Falls sind dies:

PHP: 4.3 <
MySQL: 4.0 <
Apache: mod_rewrite (optional)

Vorbereitungen zur Installation

Bevor man Wordpress installieren kann, muss man es sich ersteinmal herunterladen.
Dies geht am besten unter www.wordpress-deutschland.org, dort ist die aktuelle Version mit einem schon integrierten deutschem Sprachpatch bereitgestellt.
Falls die originale, englische Version bevorzugt wird, kann man diese unter Wordpress.org ebenfalls herunterladen.

Wenn man sich nun das eigentliche CMS heruntergeladen hat, geht es an die Wahl des Webspace. Hier gibt es viele Angebote auf dem Markt, welche ich hier nicht nennen möchte, aufgrund von kommerziellen Gründen, jedoch kann man unter Webhostlist.de Erfahrungsberichte von Kunden der Webhoster ansehen.

Wenn man nun auch den richtigen Webspace hat und die Anforderungen alle erfüllt sind kann man sich an das einrichten der Datenbank machen. Durch eine Installationsroutine von Wordpress (was ebenfalls die meisten CMS besitzen) ist es kein großer Aufwand mehr.

Man muss nur noch eine Datenbank erstellen (Namen, Passwort, User) und schon ist man mit diesem Part fertig
(Dies kann man meist über das Userinterface des Hosters). Bei manchen Hostern muss man den FTP Account aktivieren, falls dies noch nicht der Fall ist, sollte man dies tun.

Installation von Wordpress

Nun verbinden wir erst einmal mit einem FTP Client auf unseren Webspace. Dies wird mit Hilfe eines FTP Client gemacht.
Ein gutes Beispiel ist hier zB FileZilla, welches Betriebssystem unabhängig vorhanden ist. Mit diesem verbinden wir uns nun mit dem Webspace und laden den gesammten Inhalt des entpackten Ordners auf den Webspace.

Nun öffnen wir auf dem eigenen Rechner die Datei: wp-config-sample.php und editieren sie.
Hier müssen nun folgende Daten eingetragen werden:

DB_NAME => MySQL Datenbankname
DB_User => MySQL Username
DB_PASSWORD => MySQL Passwort

Optional kann man noch das $table_prefix ändern, welches dazu dient, dass man mehrere Wordpress in eine Datenbank speichern kann. Hierbei muss dann bei jeder Installation ein anderes Prefix eingegeben werden.

Nun speichern wird diese Datei als wp-config.php ab; die Datei: wp-config-sample.php muss allerdings erhalten bleiben. Zum Schluss wird die eben erstelle wp-config.php ebenfalls auf den Webspace geladen.

Nun verbinden wir uns über den Browser mit unserem Webspace. Wenn Wordpress direkt im Hauptverzeichnis abgelegt wurde, wird automatisch in die Installationsroutine weitergeleitet, falls die Daten nicht im Hauptverzeichnis abgelegt wurden, muss hinter die URL noch der Ordner, bzw die Ordner.

Einrichten von Wordpress - Installationsroutine

In der Installationsroutine von Wordpress kann man nun die restlichen Einstellungen vornehmen.

Zuerst wird ein Titel der zukünftigen Webseite (Blogtitel) gefordert. Diesen kann man später aber auch noch editieren.
Danach noch eine aktuelle Email Adresse eingeben und aussuchen, ob die zukünftige Webseite bei Suchmaschinen erscheint (Früher oder Später erscheint sie dort so oder so).

Durch klicken des 'Wordpress installieren' Buttons gelangt man auf die zweite Seite.

Wordpress ist nun auf dem Webspace installiert, dh die Datenbanktabellen wurden angelegt. Nun kann man sich mit dem Loginnamen 'admin' und einem zufälligen Passwort einloggen. Dieses Passwort sollte man sich in den Zwischenspeicher kopieren oder aufschreiben.

Die Installation ist damit beendet.

Einrichten von Wordpress

WP-Login Nun können wir uns in den Administrationsbereich einloggen. Dazu verbinden wir uns auf die URL, auf der Wordpress installiert wurde. Hier sehen sieht man nun schon einen Beispieltext.

Um in den Administrationsbereich zu kommen, müssen wir auf den Link 'Anmelden' klicken und auf der folgenden Seite 'admin' als Usernamen und das uns zugeteilte Passwort als Passwort eintragen. Anschließen auf 'Anmelden' klicken.

Nun sind wir im Administrationsbereich angelangt, welcher in verschiedene Sektionen unterteilt ist, welche ich nun kurz erkläre. Dashboard

Tellerrand:
Dies ist die Startseite des Administrationsbereich. Dort findet man nützliche Link, eine Statistik über die letzten Kommentare und Beiträge und auch die Wordpress-News.

Schreiben:
Hier gibt es zwei Unterseiten. Einmal 'Beitrag schreiben' und einmal 'Seite schreiben'. Seit der Version 1.5 sind nun auch statische Seiten in Wordpress integriert. Hier kann man diese erstellen.

Verwalten:
Unter diesem Reiter sind ein paar mehr Seiten versteckt.
Auf der Seite 'Beiträge' können Sie ihre abgespeicherten Beiträge verwalten. Sie sehen hierbei einen kleinen Überblick (Datum, Titel, Autor, usw.). Zudem ist es hier möglich die Beiträge anzusehen, zu bearbeiten und zu löschen.

Auf der Seite 'Seiten' sind die gleichen Funktionen wie bei 'Beiträge', nur eben für die statischen Seiten.
Unter Uploads sind alle Daten, welche im Filebrowser hochgeladen wurden, aufgelistet.

Unter 'Kategorien' können Sie die Kategorien, in denen die Beiträge gespeichert werden sollen, bearbeiten, gelöscht oder neu hinzugefügt werden. Das besondere hierbei ist, dass man jeder Kategorie auch Unterkategorien zuweisen kann.

Auf der Seite 'Dateien' sind Dateien rund um Wordpress zu finden, welche man hier auch editieren kann. Die Seite 'Import' ist für Importe von anderen Seiten zuständig.
Zudem ist es hier möglich zB Backups der Webseite einzuspielen, welche man unter 'Export' erstellt hat.

Kommentare:
Hier kann man die zu den Beiträgen geschriebenen Kommentare einsehen und auch bearbeiten, löschen, zurückweisen bzw. zulassen oder als Spam eintragen.
Zudem findet man hier Kommentare, welche in der Moderation, also die erst überprüft werden müssen, sind.

Blogroll:
Blogrolls sind andere Blogger Webseiten, auf denen Sie ihre Inhalte herholen oder sich inspirieren lassen.
Blogroll kann aber auch auf dafür genutzt werden, seine Partner, Freunde, oder beliebte Seiten zu verlinken. Auch hier finden sich wiederum verschiedene Unterseiten, welche sich allerdings schon von selbst erklären.

Themes:
theme Themes sind Layouts oder Designs, in welche der Inhalt auf der Webseite angezeigt wird.
Seit Version 1.5 ist Kuribick das Standardtheme von Wordpress. Das erstellen von eigenen Themes werde ich hier allerdings nicht ansprechen, jedoch kann man sich kostenlose Themes herunterladen.
Zur Installation werde ich später noch etwas sagen.

Die Unterseite 'Widgets' ist für die Boxen auf der Webseite (dem Frontend) verantwortlich. Hier kann man per Drag & Drop seine eigene Konstellation zusammenstellen.

Mit dem Theme-Editor lassen sich die Dateien des Themes direkt im Browser editieren und mit Headergrafik & Farbe kann man eine die Headerfarbe sowie ein Logo dem Standardtheme hinzufügen bzw. editieren.

Plugins:
Unter Plugins finden Sie die schon installierten Plugins und können diese Verwalten. Wie auch bei den Themes können diese direkt im Browser auf der Seite 'Plugin-Editor' editiert werden. Auch zum installieren von Plugins werde ich später noch etwas sagen.

Benutzer:
Da die Webseite über ein gutes Benutzerverwaltungssystem verfügt, ist es auch möglich, dass sich andere Benutzer auf Ihrer Webseite anmelden. Falls man nun irgendwann nicht mehr alleine Beiträge schreiben möchte kann man hier zB Benutzer Rechte geben, selbst Beiträge und/oder Seiten schreiben zu können.
Auch kann hier das eigene Profil eingesehen und bearbeitet werden. (Nach der Installation kann hier das zufällige Passwort geändert werden.)

Einstellungen:
Unter 'Allgemein' können die allgemeinen Dinge der Webseite eingestellt werden.
Wichtig hierbei sind hierbei die Funktionen 'Mitgliedschaft' und 'Status eines neuen Benutzers'. Im Bereich 'Lesen' kann zusätzlich eingestellt werden, dass eine statische Seite als Startseite angezeigt werden soll, anstatt der Beiträge.
Eine Blacklist(Worte die nicht vorkommen dürfen) für die Kommentare kann unter 'Diskussion' erstellt, und unter 'Permalinks' kann die Appache Funktion mod_rewrite konfiguriert werden.

Beitrag schreiben

Nun kennen Sie also die meisten Funktionen des Backends bzw der Administrationsbereiches. Im folgenden werde ich nun zeigen, wie man einen Beitrag schreibt und ein Theme und Plugin installiert.

Im Titel können wir den Titel des Beitrages schreiben. Den eigentlichen Beitrag selbst schreiben wir im Textbereich 'Beitrag'. Hier steht uns ein WYSIWYG-Editor(What You See Is What You Get) zu Verfügung sowie ein herkömmlicher Quelltexteditor. Für Autoren ohne HTML Kenntnisse ist der WYSIWYG-Editor zu empfehlen, welcher ähnlich wie jedes Office Programm funktioniert. (allerdings kann es vorkommen, dass der WYSIWYG-Editor nicht validen Quelltext erzeugt)

Im Feld 'Tags' können noch Schlüsselwörter angegeben werden, welche den Inhalt widerspiegeln.
Im Bereich Upload kann man Dateien, welche in den Post eingefügt werden sollen, hochladen und direkt per Drag & Drop in den Beitrag ziehen. Die Dateien sind später auch unter 'Verwalten – Uploads' verwaltbar.

Unter Trackbacks kann man Seiten eintragen, auf denen in den Kommentaren ein Link auf diesen Beitrag erscheinen soll. So kann man den Usern der anderen Seite zeigen, dass man hier etwas zu diesem Thema hat.
Auf der Rechten Seite kann man die Kategorien auswählen, in denen der Beitrag gespeichert werden soll, hierbei können mehrere Kategorien angekreuzt werden. Zudem können Kommentare und Pings (eintragen in Seiten, dass der Blog einen neuen Beitrag hat) erlaubt werden oder ein Passwort gesetzt werden.

Wenn Permalinks aktiviert sind, kann hier der Name angegeben werden, der in der Browserleiste angezeigt werden soll. Mit dem Zeitstempel kann man den Beitrag Zeit gesteuert veröffentlichen und im Bereich 'Status' kann der aktuelle Status des Beitrages ausgewählt werden.
Wenn mehrere Autoren auf der Webseite aktiv sind, kann man zusätzlich im Bereich 'Autoren' den angezeigten Autor auswählen.

Der Ablauf und die Funktionen sind auch auf das schreiben von Seiten übertragbar.

Theme installieren

Da Wordpress ziemlich verbreitet ist, viele Benutzer davon allerdings nicht wissen, oder sich nicht die Mühe machen wollen, wie man ein anderes Theme installiert, sind sehr viele Blogs im Web mit dem Standardtheme von Wordpress.
Da man sich mit seiner Webseite allerdings von anderen abheben möchte, ist es verständlich, wenn man ein anderes Theme möchte. Wie gut, dass Wordpress hier eine nette Fangemeinde hat, welche kostenlose Templates erstellt, welche nur noch hochgeladen werden müssen.

Einige Themes kann man sich z.B unter Wordpressfanclub.net ansehen und herunterladen.
Ich werde bei diesem Beispiel nun von dort das Theme 'BlueBusiness' herunterladen und installieren.

Nachdem man sich das Theme heruntergeladen und entpackt hat, lädt mach den gesamten Ordner samt Inhalt in das Verzeichnis 'wp-content/themes/'.
Nachdem ich dies getan habe, kann ich auch schon wieder in den Administrationsbereich von Wordpress gehen und die Seite 'Themes' aufrufen. Dort sieht man an oberster Stelle das derzeit aktive Theme mit einigen Infos.

Darunter ist ein Bereich Namens 'Verfügbare Themes'. Dort finden Sie nun auch das eben hochgeladene Theme. Durch einen einfachen klick auf den Namen oder das Vorschaubild lässt sich das Theme mit dem aktuellen ersetzen.
Falls in einem Theme eine zwingende Datei nicht vorhanden ist, wird es automatisch in den Bereich 'Kaputte Themes' verschoben und steht nicht zur Aktivierung bereit.

Das gute an den Wordpress Themes ist der einfache und schnelle Wechsel, welches das Wechseln des Themes bzw. Layout selbst von einem Computer am anderen Ende der Welt zulässt.

Plugin installieren

Bei Wordpress ist es eigentlich ein leichtes Plugins, dh Hinzufügungen, die nicht im originalem Wordpress enthalten sind, zu installieren.
Es gibt eine Vielzahl von nützlichen Plugins, welche die meisten unter Wordpress.org aufgelistet sind.

Ich möchte hier nun ein kleines Plugin installieren, welches ermöglicht, dass die Besucher meiner Webseite meine Beiträge bewerten können.
Dazu gehe ich auf Wordpress.org und suche in den Plugins nach 'Post Star Rating'.
Wenn ich es gefunden habe, lade ich mir die Datei herunter. Auf dem heimischen Rechner angelangt, entpacke ich diese Datei und lese mir erst einmal grundsätzlich die meist beigelegte ReadMe.

Nun, da ich weiß, was zu beachten ist kann es losgehen. Zuerst lade ich den gesamten Order mit Inhalt (in diesem Fall 'post-star-rating') auf den Webspace, auf dem Wordpress installiert wurde; um genauer zu sein in den Ordner 'wp-content/plugins/'.
Nachdem ich dies getan habe kann ich mich auch schon in den Administrationsbereich meiner Webseite einloggen und in das erzeichnis 'Plugins' gehen.

Dort wird auch schon das 'Post Star Rating' Plugin angezeigt, welches jetzt nur noch aktiviert werden muss.
Da wir keine Wordpress Version haben, welche älter als Version 2.0 ist, müssen wir auch keine extra Datei aufrufen.
Nach dem klicken auf 'Aktivieren' wird uns angezeigt, dass das Plugin nun aktiviert ist.

Nun geht es an das einfügen im Quelltext. Hierbei sind so gut wie nie Kenntnisse von Programmiersprachen erforderlich. Falls doch, und man ist solchen nicht mächtig, kann man sich auch Hilfe in Foren suchen (Vor der Erstellung eines neuen hemas sollte man allerdings die Suchfunktion benutzen!)
[Das Editieren von Quelltext Dateien ist nicht bei allen Plugins!]

Wir öffnen im Ordner 'wp-content/themes' unser gewünschtes bzw aktuelles Template und öffnen die Dateien: index.php und single.php

In der single.php fügen wir in der Zeile 49 den Codeschnippel '<?php PSR_show_voting_stars(); ?>' ein und in der Datei index.php in der Zeile 18.

Wenn wir diese Dateien nun wieder auf den Webspace laden und überschreiben haben wir eine Bewertung für unsere Beiträge, an der wir sofort erkennen, wie gut der Beitrag war.

Schlusswort

Ich hoffe ich konnte Ihnen mit dieser Dokumentation das CMS Wordpress etwas näher bringen und Sie dazu ermutigen es elbst zu erkunden, denn ich hab hier nur einige Stichpunkte aufgeführt.
Das beste ist immer noch, selbst mit dem CMS herum zuspielen und seine Leistungsgrenzen zu erkunden.

Viel Spaß dabei.
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