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Geschichte

Die heutigen Windenergieanlagen entwickelten sich aus den alten bekannten Windmühlen heraus.
Windmuehle In Europa wurden die ersten Windmühlen im 12. Jahrhundert errichtet. Im 19.Jahr-
hundert standen allein in Deutschland noch 30.000 Mühlen.
In den USA gab es die amerikanischen Windräder, die sogenannten Westernräder.
Westernrad Diese wurden für Pumpen und Stromgeneratoren eingesetzt.
Windräder waren auf allen Erdteilen wichtige Energiequellen. Doch
als im vorigen Jahrhundert die Elektrizität aufkam, wurden die meisten Windmühlen stillgelegt.
Durch die Erfindung des Generators lag es nahe, diesen mit einer
Windmühle zu koppeln und so Strom zu erzeugen. Doch davon wurde bis in das späte 19. Jahrhundert kaum Gebrauch gemacht, da Öl und Gas ergiebiger und wirtschaftlich erfolgreicher waren.
Durch den Ölpreisschock in den siebziger Jahren erwachte erneut das Interesse
Windenergie zu nutzen.
Viele Industriestaaten sahen mit der ergänzenden, zusätzlichen Energiequelle eine Chance unabhängiger
zu werden. In Deutschland wurde die Windanlage "Growian" (Große Windenergieanlage) geplant und
gebaut. Diese Anlage sollte alle bis dahin aufgestellten Anlagen übertreffen, was zunächst auch den
Anschein hatte. Denn schon allein die Gondel dieser Anlage hatte mit 350t die Größe eines Einfamilien-
hauses, die Spannweite der Rotoren betrug 100m und die Anlage selbst erreichte eine Höhe von 96m.
Außerdem kostete Growian als Prototyp 100 Mio. DM. Es kam jedoch zu vielen technischen Problemen,
denn bis dahin hatte man auf diesem Gebiet noch nicht die ausreichende Menge an Wissen und
Erfahrung. Nach nur drei Jahren wurde die Anlage abgebaut.
Aus diesem Projekt lernte die deutsche Windbranche einiges dazu. Und so fing man anschließend wieder
mit kleinen Anlagen an und erarbeitete sich das nötige Wissen und Erfahrung. Mit den Jahren wurden die
ersten Ergebnisse sichtbar und die Anlagen wuchsen immer mehr dem Himmel empor.
Durch das Stromeinspeisungsgesetz von 1991 begann der Boom der Windenergieanlagen.

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