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Video und die DVD

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1. Die Bildqualität einer Video-DVD
Den größten Teil der Speicherkapazität einer Video-DVD benötigen die Bilddaten. Für ein digitalisiertes Bild in hoher Auflösung wird eine Datenmenge von etwa 270 MBit/sec benötigt. Daraus lässt sich schließen, dass eine DVD bereits nach ein paar Minuten gefüllt ist. Wegen diesem Grunde, müssen die Bilddaten komprimiert werden.
Das am häufigsten benutzte Komprimierungsverfahren hat die Bezeichnung MPEG-2. Bei diesem Verfahren, werden die Bildaten um das 36-fache komprimiert.Im Vergleich zum Vorgänger, dem MPEG-1, das häufig bei CD-i benutzt wurde, ist die Bildqualität um das vierfache besser.
Beim Vergleichen der Auflösung einer DVD und einer Laserdisc, zeigt die Horizontalauflösung einer DVD mindestens 540 Linien an, die der Laserdisc maximal 425 Linien.
Die Bildqualität hängt aber nicht nur von der Auflösung ab, sondern auch davon, wie ruhig der Bildstand ist. Vergleicht man 2 Standbilder, eines von einer DVD, das andere von einer VHS, fällt auf, das die senkrechten Linien der VHS flattern, wobei das Standbild der DVD wie ein Dia dargestellt ist. Die DVD hat gegenüber der VHS auch die Vorteile, dass kein Bandrauschen vorhanden ist und die perfekte Farbtreue, welche die VHS nie erreichen kann.
Quellen:Cinefacts.de und PC Upgrade Guide- CD-Rom,Brenner & DVD von Klaus Herzog (Sybex-Verlag)
2. Die Tonqualität
Gegenüber der CD bietet die DVD wegen des möglichen Mehrkanal-Tons mit perfekter Kanaltrennung und perfektem Frequenzgang für alle Kanäle eine erhebliche Qualitätssteigerung und damit einen unglaublichen Fortschritt gegenüber der CD. Eine DVD-Video kann bis zu 8 die mit folgenden Tonformaten belegt werden können.
  • MPEG-2 Audio
  • Dolby Digital (AC-3)
  • Lineare Pulse-Code Modulation
Bei diesen Tonformaten kann Rundum-Klang (Surround ) erzeugt werden. Dieser wird über 5 Lautsprecher in einem Raum erzeugt. Drei werden vorne, 2 hinten platziert. Diese Anordnung bezeichnet man als 5.1 System. Dabei steht das .1 für einen Subwoofer, der für die extrem tiefen Töne verantwortlich ist.
Für das MPEG-2 Audio Tonformat können 1-5 Audiokanäle sowie ein Subwoofer oder 7 Audiokanäle und ein Subwoofer verwendet werden.
Für das Dolby Digital (AC-3)-Tonformat stehen 1-5 Audikanäle und ein Subwoofer, für das Lineare Pulse-Code Modulation 1-8 Audiokanäle zur Verfügung.
In Verwendung mit einem dieser drei Tonformate können auch andere Tonformate wie z.B. DTS oder DSD benutzt werden.
Quelle:PC Upgrade Guide- CD-Rom,Brenner & DVD von Klaus Herzog (Sybex-Verlag)
3. Tonformate einer DVD
Die DVD kann bis zu 8 Audio-Tracks enthalten, z.B. für verschiedene Sprachen, Kommentare, einen Kanal nur für Filmmusik etc. Diese Tracks können in unterschiedlichen Formaten vorliegen. Folgende Formate sind definiert:
  • LPCM (Stereo-Format)
  • Dolby-Digital
  • MPEG-Audio
  • DTS
  • SDDS (7.1)
Das Tonformat Linear PCM wird auch für die herkömmliche CD benutzt mit einer Abtastrate von 44,1 kHz. Bei der DVD sind verschiedene Qualitätsstufen der PCM-Technik verwendbar. Zum einen mit einer Abtastfrequenz von 48kHz sowie 96 kHz und eine Abtasttiefe von 16, 20 oder 24 Bit. Die 44,1 kHz, wie sie bei der CD verwendet wird, wird von der DVD nicht unterstützt. Nun eine Tabelle, in der die unterstützten Qualitätsstufen aufgelistet sind:

tabelle_ton

Quelle:PC Upgrade Guide- CD-Rom,Brenner & DVD von Klaus Herzog (Sybex-Verlag)
Das Tonformat Dolby Digital (AC-3) wird in Kinos, auf Laserdisc und im Satellitenfernsehen angewendet. Dieses Tonformat ist ein Mehrkanal-Verfahren, welches das originale PCM enorm komprimiert auf der DVD speichern kann. Je nach gewählter Komplexität des Signals wird eine relativ niedrige Datenrate zwischen 64 KBit/sec. und 448 KBit/sec. erreicht. Für 5 Kanäle und .1 (Subwoofer ) ergibt sich ein Durchschnittswert von 384 KBit/sec.. Wird nur das 2-Kanal-Stereo (mit oder ohne Dolby-Surround-Codierung) verwendet, reichen durchschnittlich sogar 192 KBit/sec.
Das MPEG Tonformat ist ebenfalls ein Mehrkanal-Tonverfahren, welches mit einer Datenkompression arbeitet. Bei der Verwendung von 5 Audiokanälen und einem Subwoofer werden Datenraten von 32 KBit/sec. bis 912 KBit/sec. mit einem Durchschnitt von 384 KBit/sec. erreicht.

4. Zusatzinformationen auf einer Video-DVD
Auf der DVD sind für Zusatzinformationen 32 zusätzliche Datenströme vorhanden, die insgesamt 3,36 MBit/sec betragen dürfen. Diese Datenströme können für Menüs, Untertitel, Karaoke-Texte oder Animationen genutzt werden.

5. Die Ländercodes einer DVD
DVD-Videos sind in verschiedene Ländercodes unterteilt. Dadurch kann eine DVD nicht von jedem DVD-Player abgespielt werden. Dieser Ländercode ist in 6 Regionen unterteilt. Für die USA z.B. gilt der Region-Code 1, für Europa der Region-Code 2. Den Ländercode, welche die DVD besitzt, kann man auf der Verpackung nachlesen. DVD-Videos mit einem entsprechenden Ländercode kann nur von einem DVD-Player abgespielt werden, der denselben Ländercode unterstützt. Es gibt auch Geräte, die mehrere Ländercodes unterstützen. Es gibt aber auch DVD-Videos, die den Ländercode 0 oder auch gar keinen Ländercode besitzen. Diese können ebenfalls von allen DVD-Playern abgespielt werden Es ist nicht zwingend erforderlich einen Ländercode einer DVD zuzuweisen, sondern kann bei Bedarf des Herstellers erfolgen.

laendercodes

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Sinn und Zweck des Ländercode:
  1. Die Filmgesellschaften wollen nicht, dass DVDs mit Filmen, die z.B. hier in Deutschland gerade erst im Kino angelaufen sind, schon verfügbar sind. Die Filmgesellschaften sind natürlich darauf bedacht eine möglichst lange "Verwertungskette" für einen Film zu haben, Verleihvideo->Kaufvideo->Pay-TV->Freies Fernsehen
  2. Die Verwertungsrechte der Filme gehören oft verschiedenen Erdteile verschiedenen Firmen oder Tochterfirmen. Diese wollen natürlich nicht, daß Filme, für die Sie (teuer) die Filmrechte zum Weitervertrieb z.B. in Europa gekauft haben, teilweise als Importe in "Ihr" Land sickern.
Quelle gesamt Ländercode:Cinefacts.de

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