DVD - Digital Versatile Disc


Wie wird eine DVD hergestellt?

Pressen/ Fertigkauf:
Vergleich Auf die durchsichtige Polycarbonatscheibe wird mit Hilfe einer Preßmatrize Vertiefungen angebracht, auf die eine reflektierende Aluminiumschicht aufgedampft wird. Darüber kommt die empfindliche Schutzlackschicht. Dadurch reflektieren die Vertiefungen das Licht schlechter als die Umgebung.

[www.dvdinside.de]

Die beschreibbare DVD
Zur Orientierung für den Schreiblaser wird auf der Polycarbonatschicht eine Rille eingepreßt. Die Rille verläuft nicht gerade, sondern in einer Sinuskurve (jedenfalls bei den mehrfach beschreibbaren Formaten).
Wie bei der DVD-9 zwei Schichten pro Seite zu beschreiben, geht bei der beschreibaren DVD nicht.
"Hinsichtlich der Schreibgeschwindigkeit gibt es zwei Verfahren:

  1. Constant Linear Velocity (CLV): Die unter dem Laser zurückgelegte Strecke pro Zeit ist konstant. Da der Umfang der Spirale nach außen zu größer wird, muss man die Umdrehungsgeschwindigkeit immer weiter verringern. Dieses Verfahren ermöglicht eine konstante Bitrate und eine bessere Ausnutzung der Datenkapazität (gleichbleibende Datendichte), braucht aber größere Zugriffszeiten, weil das Laufwerk dauernd abbremsen und beschleunigen muss.
  2. Constant Angular Velocity (CAV): Die Anzahl der Umdrehungen pro Sekunden ist konstant. Die Datendichte nimmt daher nach außen hin ab (d.h. schlechtere Ausnutzung der Datenkapazität) und die Bitrate wird geringer. Dafür hat dieses Verfahren deutlich bessere Zugriffszeiten.

Eine Mischung aus beiden Verfahren ist Zoned CLV. Die DVD wird in Bereiche eingeteilt, in denen die Umdrehungsgeschwindigkeit konstant ist."

Die einmalig beschreibbare DVD:
Die Schreibschicht besteht aus einem Lack in dem der Laser "Löcher" brennt, also Stellen mit schlechteren Reflexionsvermögen.

Die wiederbeschreibbare DVD:
Mit der Phase-Change-Technik werden auf einer wiederbeschreibbaren DVD unterschiedliche Reflexionen erzeugt:
Die Schreibschicht wird von einem Laser erhitzt. Je nachdem wie schnell man sie abkühlen läßt, wird das Material entweder schlecht reflektieren (amorph: ungeordnete Anordnung der Moleküle) oder gut reflektierend (kristallin: regelmäßige Anordnung der Moleküle).
"Für alle Formate gibt es einseitig und zweiseitig beschreibbare Medien.

  1. DVD-RAM: Arbeitet mit Zoned CLV: Bei einer Umdrehungsgeschwindigkeit von 16 bis 37 U/s wird eine konstante Bitrate von 11,08 MBit/s erreicht. Die konzentrischen Spuren sind in 18 bis 23 Zonen (vergleichbar den Sektoren einer Festplatte) aufgeteilt, jede Zone enthält ca. 2500 Bytes. Die Zonengrenzen sind durch Pits markiert. Daten werden in der Rille und die dazwischenliegende Erhöhung geschrieben.
    DVD-RAM ist der älteste Standard für wiederbeschreibbare DVDs. Leider ist er von Haus aus inkompatibel zur DVD-ROM.
  2. DVD-RW: Arbeitet mit CLV: Adressiert werden die Sektoren über vordefinierte Beschriftungen in der dazwischenliegenden Erhöhung (Pre-Pit). Die Daten werden nur in der Rille geschrieben. Damit die DVD nicht in einem Rutsch beschrieben werden muss, schreibt der Brenner Linking Sectors.
    Der wichtigste (einzige?) Hersteller ist Pioneer.
  3. DVD+RW: Arbeitet mit CLV oder (theoretisch) mit CAV: Die Sinuskurve hat eine fast sechsmal so hohe Frequenz wie bei der DVD-RAM und der DVD-RW. Auf ihr ist ein zweites Sinussignal aufmoduliert, das die Adreßinformation enthält.Die Daten werden nur in der Rille geschrieben. Durch die exaktere Positioniermöglichkeit des Schreibkopfes können auch kleinere Datenblöcke einzeln geschrieben werden (statt des ganzen Bereichs zwischen zwei Linking Sectors), daher wird das Verfahren Losless Linking genannt.
    Im CAV-Modus beschriebene Medien lassen sich in DVD Playern nicht wiedergeben, daher wird er von aktuellen DVD Brennern nicht unterstützt.

Die Produktionskosten für eine DVD:

Die DVD Produktionskosten sind nicht höher als die für VHS und ähnlichen Videoformaten. Die Authoring und Pre-mastering Kosten sind bei der DVD am teuersten.
"2003 kostete eine Original-DVD 1.000 Dollar und die Vervielfähltigung 0,70 Dollar pro DVD.
Die Vervielfältigung eines Videobandes kostet ungefähr 2,40 Dollar pro Band.
Eine Original-CD kostet 1.000 Dollar und die Vervielfähltigung 0,50 Dollar pro CD."

[members.aon.at/neuhold/dvd/dvd_funktion.html]
[http://www.thedigitalbits.com/officialfaq.html#1.1]