Page3

4 Wann ist es sinnvoll auf Notebooks umzusteigen
(Vergleich zwischen Desktop und Notebook)

 

Ob umfragen oder Statistiken in jedem Falle werden die Notebooks bei den Verbrauchern immer beliebter als die herkömmlichen PCs. Oft Ist Mobilität und Platzersparnis der Grund dafür. Doch woher weiß man welchen Preis ich für diese Eigenschaften bezahlen muss? Oder ob Notebooks noch mehr Vorteile haben? Der direkte Vergleich Zwischen Desktop und Notebook wird Licht in die Angelegenheit bringen und vielleicht bei der Entscheidung zwischen Notebook oder Desktop weiter helfen können.

"..."Vollwertiger DesktopErsat" lautet ein beliebter Werbespruch für Notebooks..." (schrieb Beat Rüdt 2002 in der September Ausgabe von PCtip) Aber was steckt da wirklich dahinter?

Vergleich zwischen Desktop und Notebook

1. Schnittstelle Display

Ein wahres Problem bei den Notebooks ist das Display. Besonders bei etwas älteren Geräten ist ein 8-Stunden Arbeitstag ziemlich anstrengend. Grund dafür ist die zu kleine Bildschirmdiagonale. Bei einigen Notebooks konnten sogar extreme Werte von 12-Zoll-Diagonalle gemessen werden. Bei etwas größeren Displays mit 15 Zoll Diagonale kommt man trotzdem noch ohne tränende Augen und Müdigkeitsanfälle nicht aus. Dazu kommt noch eine zu schwache Hintergrundbeleuchtung die den negativen Effekt nur noch verstärkt. Das zweite Problem der Displays in älteren Geräten ist eine Kontrast und Helligkeitsschwäche. Denn schon bei kleinen Winkeln Abweichung von der Draufsicht nimmt Kontrast und Helligkeit drastisch ab. Das Problem ist die Kompositionsfolie die in den Panels der LCD Monitoren für Lösung sorgt konnte in den Notebooks Displays aufgrund eine zu hohen Stromverbrauchs noch nicht eingesetzt werden. Erst Sony, IBM und Dell brachten den Stromverbrauch in den Griff und konnten so Kompositionsfolien und IPS (In Plane Switches) einsetzen. Somit machten sie denn Anfang einer neuen Display Generation und das Problem war bei darauf folgenden Notebooks endgütig beseitigt. Ein weiterer Nachteil bei den Notebooks Displays ist die Auflösung 1024 * 768 bis 1600 * 1200. Eigentlich ist sie ganz normal. Doch bei so kleinen Displays von 14 Zoll sieht man kaum noch etwas auf dem Display. Extrem wird es aber erst bei eine extern angeschlossenen Tastatur da ist der Abstand doppelt solang und man erkennt alles erst beim genauen hinsehen Eine Display Abwechslung bekommt man von Apple , den da kommen querförmige Displays zum Einsatz. Oft erweisen die sich praktischer als die normalen 4:3 Displays. Wer 8 Stunden vor einem der älteren Notebooks arbeitet, sollte sich am besten ein Monitor zulegen. Den Notebooks haben ein VGA Port(), den man dazu verwenden kann ein Monitor extern anzuschließen. Celius Serie on Fujits Simens und der Apple Titanum PowerBook haben sogar einen DVI-Ausgang, über denn man auch LCD Monitore anschließen kann. Ein toller Nebeneffekt bei dem zweiten Monitor ist das Dual-View-Option Damit kann man zum Beispiel geöffnete Fenster zwischen den beiden Bildschirmen verschieben. Hinweis: Beim verschieben sollte man darauf achten dass beide Bildschirme unter der gleichen Auflösung laufen.

2. Eingabegeräte

Auch bei den Eingabegeräten gibt es enorme Unterschiede. Bei den meisten Notebooks Tastaturen stimmt zumindest die Tastengröße mit den der Keyboard überein. Anders ist es bei der Anordnung der Sondertasten, hier lassen sich die Notebookdesigner ihrer Kreativität freien Lauf. Der Nachteil bei den Notebooktastaturen gegenüber dem PC-Keyboard ist das man beim Konstruieren des Notebooks zwar den Abstand von 50 cm Entfernung zum Display berücksichtigt hat, allerdings befindet sich dann die Tastatur zu weit vorne, sodass man unbewusst, damit die Hände auf der Tastatur liegen den Oberköper nach vorne beugt. Diese Arbeitshaltung ist höchst ugnensund und sollte mit einem Pc-Keyboard umgangen werden. Hierfür sind USB-Schnittstellen vorgesehen und manche Notebooks verfügen sogar über ein PS 2 Port.
Als Ersatz für die Maus gab es zunächst zwei Varianten Trackpoint und Tuchpad. Doch in Laufe der Zeit konnte sich das Tuchpad immer mehr durchsetzen und somit die Kugel zwischen den Tasten ganz ablösen. Aber auch Tuchpad ist nich jedermanns Sache und letzens kann man auch dies durch die gute alte Maus ablösen. Hierfür gilt das gleiche wie für das Keyboard entweder man verwendet USB Schnittstellen oder (falls Vorhanden) den PS2 Port.

3. Online

Bei den Desktops ist es eher unüblich einen Modem mitzuliefern. Schließlich nutzen sowieso fast alle ISDN oder DSL . Schon ganz anders sieht es bei den Notebooks aus, den da gehört das Modem schon fast zur Grundausstattung und das zurecht. Den Unterwegs kann man mit ISDN oder DSL nicht viel anfangen und sowieso ist die ISDN Geschichte bei den Notebooks etwas problematisch. Die dazu nötige Hardware findet man in der Regel nicht, die einzige Ausnahme ist das OMnibook von Hawlett Packard das eine ISDN-Mini-PCI-Card intern eingebaut hat. Ansonsten braucht man eine PV-Card oder einen USB Adapter. Außer eines Modems findet man auch immer öfter eine WLAN-Antenne zusammen mit dieser WLAN-Antenne und einer Mini PCI- oder PC Card ermöglicht man sich sogar den Luxus im ganzen Haus surfen zu können.

4. Schnittstellen

Im Bereich Shnittstellen haben die Notebooks das Image der "mangelnden Ausstattung" abgelegt und können nun mit den Desktops gleichziehen. Trotzdem gibt es immer wieder Notebooksmodelle bei denen die ein oder andere Schnittstelle nicht angebracht ist.

5.Multimedia

Auch im Berreich Multimedia rückt das Notebook langsam aber sicher an den Desktop heran. Beinahe jedes Notebook verfügt über ein DVD-Laufwerk, Notebookboxen und andere Hardware die neben der Arbeit auch für Unterhaltung sorgen kann. Auch das Brennen der CD, dass vor einiger Zeit mit dem Notebook viel Umstände bereitete ist heute nur ein Klaks. Besser Qualität liefern zurZeit aber immer noch die die altmodischen Desktops.

6. Prozessor

Im Notebook können zwar auch Desktopprozessor eingebaut werden allerdings sind diese in den mobilen Geräten nur die zweite Wahl. Aber auch die mobilen Prozessoren sind recht leistungsstark und reichen schon für die anspruchsvolle 3D Anwendungen völlig aus. Wer aber unbedingt immer den schnellsten Prozessor braucht, wird nur mit einem Desktop zufrieden, denn diese sind in Sachen Leistungsfähigkeit des Prozessors den Notebooks immer Schritt voraus.

7. Grafikkarten

Auch die mobilen Grafikchips für das Notebook sind bereits soweit entwickelt, dass sie 3D Anforderungen ohne größere Probleme bewältigen. Trotzdem sind Desktop Grafikchips den mobilen Grafikchips immer noch weit voraus, und für die Games Zocker natürlich attraktiver.

8. Erweiterung

Eines kann man den PCs noch lassen auf dem Gebiet Erwieterung sind sie viel comfortabler und vielseitiger. Es ist ganz gleich ob man jetzt sein PC um ein brandneuen DVD-Brenner erweitern will oder eine zweite Festplatte braucht weil die alte voll ist ob man die neuste Grafikkarte oder Dollby Surround haben möchte bei einem PC ist es im Handumdrehen in die dafür Vorgesehenen Slots im Rechner eingebaut. Während man beim Notebook zunächst sehr viel Geld über den Ladentisch reicht und dann das ganze noch als hässlichem Peripherie anschließen muss.

  • Quelle [c't 12/2002]