Monitor Referat

Organische Displays


OLEDs (Organic Light Emitting Diode)

Die heutigen Monitore sind für den Gebrauch für Unterwegs eher schlecht geeignet, denn Plasmadisplays sind schwer und teuer und TFTs benötigen noch zu viel Energie, sodass der Akku nur wenige Stunden hält.

In Zukunft sollen elektrische Folien die Bildschirme ersetzten. Dazu werden elektrisch leitende Farbstoffe - so genannte organische Polymere zum erzeugen des Bildes eingesetzt.

Über spezielle chemische Verbindungen kann man heute Kunststoffe herstellen, die wie Silizium als Halbleitermaterial dienen. Die so genannten organischen Polymere können unter Spannung Licht emittieren. Sie haben eine hohe Lichtausbeute schon bei niedrigen Betriebsspannungen von ca. 3 Volt, wobei sie so hell wie ein Fernseher leuchten.

Es werden hauch dünne Glasschichten mit Farbstoffen bedampft und über eine Lochmaske werden die Pixel strukturiert. Die Pixel werden in Spalten und Zeilen verdrahtet, sodass jedes über eine Elektrode angesteuert werden kann.


Vor- und Nachteile:

Mit dieser Technik erhält man eine gute Blickwinkelabhängigkeit von mehr als 160° und eine scharfe und helle Bilddarstellung. Man braucht auch keine Hintergrundbeleuchtung wie bei den TFTs, denn die OLEDs leuchten selbst, sodass diese Displays mir wenig Energie auskommen (2-10 Volt).

Die OLEDs gibt es bereits in Digitalkameras z.B. von Kodak und Mobiltelefone von fernöstlicher Hersteller. Allerdings haben die Forscher noch Probleme mit größeren Displays, da die Farben schon nach ein paar tausend Stunden ausgebrannt waren.
Außerdem sind diese Polymere empfindlich gegen Sauerstoff und Wasser, sodass sie noch luftdicht in Glasscheiben verschlossen werden müssen.
Diese Schwäche soll aber in naher Zukunft beseitigt sein und man hätte vielleicht schon bald ein Display zum aufrollen.


weitere Infos:

- c't Heft 25/02 S. 54
- http://www.morgenwelt.de/wissenschaft/9909-display.htm
- http://wdw.prosieben.de/wdw/Technik/Hightech/DisplaysderZukunft/
- http://www.codico.com/de/impulse012002/impulse-249.html
© 2003 Michael Kircher startseite
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