Software für Kinder

Der Computer im Kinderzimmer: was bis vor kurzem noch eine Rarität war, verwundert heute kaum noch jemand und könnte in einigen Jahren schon zum Alltag geworden sein. Was tun, als Eltern? Schnellstens auf den bereits fahrenden Zug aufspringen, um den Anschluß nicht zu verpassen? Oder versuchen, wo immer es geht, den Einfluß der Computer zurückzudrängen? Das wäre sicherlich nicht das Richtige, denn Kinder können mit dem Computer vieles lernen. Computerspiele realisieren z.B. bestimmte Verknüpfungen: Wenn ich die richtige Karte umdrehe, dann sagt eine Stimme Bravo. Wenn ich die Rechenaufgabe richtig löse, dann tanzt das Äffchen. Wenn ich schnell genug an der richtigen Stelle drücke, dann bekomme ich eine hohe Punktzahl usw. Spie-lend bzw. spielerisch lernen, das ist für viele Eltern ein Motiv, ihren Kindern einen Computer zu kaufen. Dennoch muss dabei darauf geachtet werden, dass man die richtige Software benutzt. Hierzu möchte ich nun einige Kriterien aufführen, die bei der Auswal der richtigen Software helfen können.

1. Preis: >

wie teuer ist die Software? Dabei ist auch zu bedenken, wie lange das Kind sie benutzen wird.

2. Bedienung: >

kann das Kind selbstständig mit dem Programm arbeiten, ohne dass es irgendwelche Probleme mit der Bedienung hat? Es kann schnell frustrierend für ein Kind sein, wenn es nicht weiß, wie ein Spiel/Lernprogramm funktionier, oder immer erst lange suchen muss, bis es die Erklärung für die Bedienung findet. Daher sind folgende Kriterien zu beachten:

3.Benutzung: >

4.Hilfen: >

Bei den Hilfen ist erstens zu beachten, in welchen Form sie angeboten werden. Kann man direkt über F1 Hilfe erhalten, oder muss erst umständlich im Handbuch nachgeschlagen werden? Dann ist natürlich wichtig ob die angebotene Hilfe umfangreich, aber dennoch verständlich ist.

5.Speicherfähigkeit: >

gerade für Kinder ist es wichtig, dass sie jederzeit die Möglichkeit haben, ihren momentanen Spiestand abzuspeichern, denn oft können sie sich nicht so lange konzentrieren und gerade bei Lernprogrammen läst die Aufmerksamkeit bei Kinder schnell nach. Daher sollte beim kauf der Software folgendes beachtet werden:

6.Grafik: >

Kinder haben, je nach alter, manchmal noch Schwierigkeiten, sich auf viele Dinge gleitzeitig zu konzentrieren, daher sollte alles übersichtlich, klar erkennbar und die Figuren abgehoben sein.

7.Sound: >

Die Musik sollte altersgemäß und erträglich sein, also nicht irgendein Ohrwurm, der den Eltern Möglicherweise irgendwann so auf die Nerven geht, dass sie dem Kind das Programm nicht mehr geben wollen.

8.Sprache: >

Die Sprache sollte aus ähnlich Gründen wie der Sound warme, erträgliche Stimmen haben. Außerdem sollten, gerade bei Lernsoftware, oft Wiederholungen aufgeführt werden, damit sich das Kind Dinge gut einprägen kann.

9.Lerneffekte: >

Die Lerneffekte sind von Programm zu Programm unterschiedlich, dabei ist natürlich auch zu beachten, ob es sich um ein Spiel oder Lernprogramm handelt. Bei manchen Sielen lernen die Kinder kaum etwas, was über das zum Spielen notwendige Wissen hinausgeht. Wenn man aber eine Software mit der Absicht, die Kinder dabei etwas lernen zu lassen kauft, sollte man darauf achten, in welcher Form Wissen übermittelt wird. Geschieht es zufällig oder gezielt? Werden bestimmte Grundkenntnisse vorrausgesetzt? Welche Kompetenzen werden vermittelt? Handelt es sich bei diesen um reines Wissen oder werden auch soziale Kompetenzen gelehrt?

10.Lerninhalte: >

Sind die Leninhalte altersentsprechend? Wird in der Schule mit dem Computer gearbeitet ist es auch wichtig zu beachten, dass der Inhalt des Programms zu Lehrplan passt, zumindest wenn viel damit gearbeitet wird. Dabei ist auch zu beachten ist ob die Inhalte veränderbar sind, ob z.B. bei einem Vokabelprogramm Wörter noch zugefügt werden können und das Programm somit ausgiebiger genutzt werden kann.

11.Altersspanne: >

12.Dauer: >

Hier ist zu beachten, dass das Programm in verschiedene Teilbereiche eingeteilt ist (mehrere Level) und wie lange das Spiel insgesamt dauert, denn man möchte ja nicht, dass das Kind ununterbrochen vor dem Computer sitzt.

13.Spielidee: >

14.Entspannung: >

Gerade bei Lernprogrammen ist es gut, wenn immer nur in Abschnitten geübt wird und ein Wechsel zwischen Arbeit und Entspannung herrscht. Wenn z.B. eine Aufgabe richtig gelöst wurde darf das Kind als Belohnung ein kleines Spiel spielen o.ä.

15.Fazit:

Der Hauptvorteil des Computereinsatzes liegt in der Vielfalt der Programme und der Möglichkeit, den Schwierigkeitsgrad und die Aufgabenart rasch zu wechseln. Dennoch sollte man kritisch manchen Programmen/Spiele gegenüberstehen, denn Lernen ist und bleibt vor allem ein sozialer Prozess. Alle Untersuchungen belegen: Wer nur mit dem Computer spielt, lernt kaum etwas, was über das zum Spielen notwendige Wissen hinausgeht. Kinder, die mit dem Computer allein gelassen werden, lernen wenig! Daran ändert auch die schönste oder pädagogisch wertvollste Software nichts. Man kann einem Kind keine 25-bändige Brockhaus-Enzyklopädie ins Zimmer stellen und erwarten, dass es schlau wieder herauskommt. Denn Lernen bedeutet auch Einsicht und allein der Gebrauch des Computers schafft noch keine Einsicht in die Grenzen und Möglichkeiten dieses Gerätes. Wenn man ein Medium oder Gerät zur Bildung der Kinder einsetzen will, dann muss man sich zuallererst selbst bezüglich des Gebrauchs dieser Dinge bilden, sprich sich über die in Frage kommende Programme informieren und sie auch kritisch betrachten. Allzu oft allerdings dient der Computer, ähnlich wie das Fernsehen, nur dazu, sich die Kinder für eine Zeitlang vom Leib zu halten. Und dafür ist man bereit, nur das Beste anzuschaffen. Doch das Beste ist nicht gut genug. Kindern verschafft man keine gute Zukunft, wenn man sie am Computer mit den "aufregendsten" Ballerspielen alleine lässt. In diesem Sinne gehören Computer weniger ins Kinderzimmer, sondern eher in das Wohnzimmer oder in die Schulen, an Orte also, wo Menschen etwas miteinander machen, statt gegen den Computer zu spielen.


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