CPU-Slot

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Prozessorsockel

CPU-Slot Seit dem Intel 486er haben sich ein Reihe von Standard-Sockel entwickelt. So ist die Aufrüstung eines Computers durch einen Prozessortausch einfach durchzuführen.

Der Sockel legt einige Eigenschaften des Prozessors fest:

  • Anordnung der Kontakte(Pins)
  • mögliche Taktfrequenzen
  • verwendete Betriebsspannung

 

Historie der Prozessorsockel

 

Bezeichnung Beschreibung
Sockel 1: Prozessorsockel mit 238 Pins für Intel 486 SX.
Sockel 2: Prozessorsockel ab 486 DX2 mit einer Versorgungsspannung von 5V.
Sockel 3: Prozessorsockel mit 237 Pins ab 486 DX4 mit einer Versorgungsspannung von 3,3V oder 3,45V.
Sockel 4: Prozessorsockel mit 273 Pins ab Pentium 60 und 66 mit einer Versorgungsspannung von 5V.
Sockel 5: Prozessorsockel mit 320 Pins für Pentium-Prozessoren von 75 bis 133 MHz und einer Versorgungsspannung von 3,3V bis 3,5V.
Sockel 6: Angedacht für den 486, wurde aber niemals eingesetzt(235 Pins).
Sockel 7: Nachfolger des Sockel 5 für Pentium-Prozessoren und gängigster Sockel für Prozessoren mit 321 Pins der 5. und 6. Generation von AMD und IBM/Cyrix als Super-Socket-7 mit 100 MHz FSB.
Sockel 8: In diesem Sockel paßt nur der Pentium Pro mit 387 Pins von Intel.
Slot 1: Dieser Prozessor-Anschluß(242) wurde mit dem Pentium II eingeführt. Er wird auch für den Pentium III verwendet. Da der Prozessor mit L1- und L2-Cache auf einer Leiterplatte in einem Modul untergebracht ist, ähnelt dieser Sockel mehr einem Erweiterungssteckplatz. Im Prinzip ist der Slot-1 aber nichts anderes als der Sockel 8. Als Protokoll wird GTL+ verwendet.
Slot 2: Der Slot 2 mit 330 Anschlüssen ist der Highend-Prozessorsockel für Intels Multiprozessoren Pentium II Xeon und Pentium III Xeon.
PGA370: Nachdem Pentium III-Prozessoren mit Coppermine-Kern einen integrierten L2-Cache, auf dem Die(Siliziumschicht), haben, ist eine Platine nicht mehr nötig.
Deshalb führte Intel die FC-PGA-Bauform ein, die elektrisch und in der Pin-Belegung nicht zum Sockel-370 kompatibel ist.
Alle Pentium-III-Prozessoren mit mehr als 1 GHz Taktfrequenz, egal ob im 0,18- oder 0,13-µm-Technik hergestellt, kommen im neuen FC-PGA2-Gehäuse mit integriertem "Heat Spread" (IHS). Dieses Blech verteilt die im Prozessor-Die freigesetzte Wärme besser und vemeidet so Hotspots (lokale Überhitzungen).
In diesen Sockel mit 370 Pins passen auch die Prozessoren von VIA(Cyrix III und C3).
Slot A: Das Slotdesign des Slot A(242 Anschlüsse) ist vom Prinzip ein spiegelverkehrter Slot 1. Als Protokoll wird das EV6-Protokoll eingesetzt. Das ist das selbe Protokoll, das bei den Alpha-Prozessoren verwendet wird. Theoretisch ließe sich so ein Alpha-Prozessor in den Slot A stecken.
Sockel A: Die AMD-Prozessoren Thunderbird und Duron gibt es nur für den Sockel A mit 462 Pins. Der Slot A hat damit bereits wieder ausgedient.
Sockel 423: Prozessorsockel mit 423 Pins für den Pentium 4.
Sockel 478: Prozessorsockel mit 478 Pins für den Pentium 4 ab 2 GHz.
Slot M: Um die erforderliche Bandbreite für die IA-64 Prozessorgeneration(Intel Itanium) zu gewährleisten, führte Intel den Slot M(Merced) ein.
Über einen Extra-Stecker werden die Masse-Leitungen an das Prozessor-Gehäuse geführt. Die Daten-Leitungen kommen über einen separaten Anschluß.
Eine ähnliche Technik setzt HP bei seinen RISC PA-xxxx-Prozessoren ein.
[Quelle: http://www.elektronik-kompendium.de/sites/com/0403301.htm]