SLDRAM

SyncLink = SL

Das Bild zeigt die Evolutionäre Entwicklung von SLDRAM.

Intel versucht im Verein mit dem kalifornischen Entwicklungsteam der Firma Rambus die gleichnamige Speichertechnologie auf den Markt zu bringen und als neün Standard zu deklarieren. Gleichzeitig soll jeder Hersteller, der diese Technik verwendet, ordentlich Lizenzgebühren zahlen. Um dieser Abhängigkeit von Intel entgegen zu wirken, wurde 1997 das SLDRAM-Konsortium (vormals SyncLink) gegründet. Der Zusammenschluss 17 führender DRAM-Hersteller und Systemanbieter arbeitet an der Entwicklung eines offenen Technologiestandards für kommende DRAMs - ohne Lizenzgebühren.

SLDRAM ist eine evolutionäre Speichertechnologie, die den nächsten Schritt in der DRAM-Entwicklung von EDO nach SDRAM und DDR-SDRAM präsentiert. In SLDRAM sind wichtige Technologiesprünge vereint: Die Anzahl interner unabhängiger Bänke ist von vier (SDRAM, DDR-SDRAM) auf bis zu 16 Bänken erweitert worden. Das synchrone Interface nutzt für die Datenübertragung ebenfalls beide Taktflanken mit Unterstützung eines Strobe-Signals.

Bei SLDRAM beginnt jede Transaktion mit einem Anforderungspaket, das Adressinformationen und Befehle enthält. Die zu schreibenden oder lesenden Daten sind in Paketen zusammengefasst. Ein einfacher Spaltenzugriff löst den Transfer eines ganzen Datenpakets aus, das aus einem Burst von vier 18-Bit-Wörtern besteht. Der Zugriff auf die Daten von einer oder mehrerer Spalten in einer Page kann dadurch mit einem einzigen Anforderungspaket erfolgen. In Verbindung mit der Multibank-Architektur erweitert sich durch dieses Verfahren die Bandbreite von SLDRAM. Mit Transferraten von 400 MBit/s pro Datenpin lassen sich in einer 64-Bit-Umgebung Bandbreiten von bis zu 3,2 GByte/s erreichen. Spätere Generationen von SLDRAMs sollen 800 MBit/s pro Pin und mehr ermöglichen. Wann allerdings die ersten SLDRAM-Modulen in Serie produziert werden und ihren Weg in PCs finden, ist noch sehr ungewiss.


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